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Der Nationale IT-Gipfel im Überblick
Enabler-Funktion hilft der IT nicht
Das geringe Selbstbewusstsein der Branche bestätigt Professorin Irene Bertschek vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Bei einem Workshop im Berliner Wirtschaftsministerium sei ihr im Vorfeld des Gipfels aufgefallen: "Nicht alle sehen die Enabler-Funktion der IT positiv. Einige haben dort gesagt: Wir wollen nicht nur Enabler sein. Wir sind doch selber wer und nicht nur der Dienstleister für andere."
Die Ökonomin wundert sich: "Aus ökonomischer Perspektive erhöht die Enabler-Funktion den Wert einer Branche, Enabling ist also immer etwas Positives. Und die IKT ist eine wichtige Branche für die Gesamtwirtschaft".
Thomas Endres, Vorsitzender des Präsidiums des neuen Verbands der IT-Anwender "Voice", ist sich sicher, dass das Selbstbewusstsein der IT durch die Gipfel steigt. Endres nimmt - wie schon in den Vorjahren - am Gipfelprozess teil. "Der IT-Gipfel bietet ein tolles Forum, er ist ein Format, bei dem sich die Politik um die IT kümmert, bei dem die IT-Anbieter mit der Politik reden können und die IT-Anwender mit dabei sind", sagt er. In den Arbeitsgruppen rund um den Gipfel würden Dinge tatsächlich besprochen und geklärt, das sei sehr hilfreich.
"Der Gipfel steht in der Historie, dass die IT-anbietende IndustrieIndustrie und deren Themen stark vertreten sind. Wenn er auch als Standort-IT-Gipfel betrachtet wird, wird die Anwenderseite in Zukunft noch stärker gefragt sein", gibt sich Endres hoffnungsvoll. "Denn neben IT made in Germany hat auch IT applied in Germany eine große Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Deutschland." Top-Firmen der Branche Industrie