Mobile Computing

Der PC ist immer schon da



Wolfgang Miedl arbeitet Autor und Berater mit Schwerpunkt IT und Business. Daneben publiziert er auf der Website Sharepoint360.de regelmäßig rund um Microsoft SharePoint, Office und Social Collaboration.

Immer noch Leistungseinbußen

Noch ein wenig schneller waren die Zeiten, wenn der Standortwechsel angekündigt wird ("Fully Proactive" mit Cache) - hier lagen die Zeiten in allen Netzen bei etwa zehn Sekunden. Interessant sind im Vergleich dazu die Resume-Zeiten auf völlig blanken Clients mit leerem Cache: Im 100-Mbit-LAN dauerte die Wiederaufnahme einer Windows-Sitzung 40 Minuten, im 1-Mbit-Netz würde der Transfer des Resume-System-Images neun Stunden dauern.

Allerdings könnte sich als Hindernis im Alltagsbetrieb die zu übertragende Datenmenge erweisen. Selbst wenn alle Optimierungsansätze greifen, ist mit deutlich höheren Datenraten und Netzwerkbelastungen als bei heute üblichen Terminal-Server-Lösungen zu rechnen. Aber auch die Auswirkungen der eingesetzten Virtualisierungstechnik sind nicht zu vernachlässigen: Nach wie vor muss in VMware-Umgebungen abhängig von der Anwendung mit spürbaren Leistungseinbußen gerechnet werden. Eine Annäherung virtueller Maschinen an das Niveau nativer Hardware dürfte erst die von Intel in Aussicht gestellte Prozessorerweiterung "Vanderpool" bringen.

Derzeit arbeitet das Projektteam von Intel und der Carnegie Mellon University weiter an der Verfeinerung des Konzepts. Doch Michael Kozouch ist stolz auf das bereits Erreichte: "Der ortsungebundene Zugriff auf eine persönliche Arbeitsumgebung ist der Heilige Gral des Mobile Computing. Mit Internet Suspend / Resume sind wir diesem Ziel ein großes Stück näher gekommen."

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