Stephen McGuckin, DHL
Der Pragmatiker
Für diese Aufgabe sei es unerheblich, ob ein CIO deutscher oder anderer Nationalität ist, so der Chef der DHL-IT. "Es ist aber ein großer Unterschied, ob man eine Organisation führt, die nur in einem Land zu Hause ist, oder eine weltweit arbeitende wie DHL." Die Komplexität stelle sich dann ein, wenn eine Organisation mehrere Länder umspanne. "CIOs kämpfen mit verschiedenen Zeitzonen, müssen trotzdem mit den Menschen kommunizieren und die verschiedenen Kulturen berücksichtigen."
Der CIO muss Stratege sein
Er sei ein angenehmer CIO. Er lasse seinen Leuten viel Freiraum und melde sich nur zu Wort, wenn er das Gefühl habe, er würde übers Ohr gehauen, sagt ein Berater von IBM Business Consulting Services, der beruflich mit ihm zu tun hat. McGuckin selbst sieht sich ganz klar als Stratege. "Senior-IT-Manager sehen sich allenfalls eher in einer taktischen und operativen Rolle als in der eines CIO. Die Rolle des CIO ist jedoch eine weitaus stategischere, so McGuckin. Natürlich müsse auch der CIO Dienstleistungen erbringen, doch in erster Linie müsse er die Strategie voranbringen. "Er muss insbesondere anderen Führungskräften dabei helfen zu verstehen, wie High-Tech-IT in ihrem Geschäft genutzt werden kann - mit dem Ziel vor Augen, den Kundennutzen zu vergrößern und so das Wachstum zu beschleunigen."
McGuckin mag seinen Job. Doch er meint, es gebe nur noch einen anderen Beruf, der genauso schwierig sei wie der des CIOs. "Das ist der des Fußballtrainers. Er hat viel StressStress und muss immer aufpassen, seinen Job zu behalten." Genau wie er muss der CIO ein Team bilden. Bis alle gut zusammenspielen und sich der Erfolg einstellt, kann es zwei bis drei Jahre dauern. Doch jeder will den schnellen Erfolg: Der Service soll sich verbessern, die Kosten sinken, Innovationen sollen entwickelt werden. McGuckin: "Doch die IT, die braucht halt ihre Zeit." Alles zu Stress auf CIO.de