Cloud Computing


Datenschutz und -sicherheit: Ein Beispiel

Der Schutz der Daten in der Cloud

27.09.2013
Von Jan Schulze
Der Schutz der Daten in der Cloud ist extrem wichtig. Am Beispiel Brainlab lässt sich zeigen, dass dabei gesunder Menschenverstand und Kontrolle nicht die schlechtesten Ratgeber sind.

Dass Cloud ComputingCloud Computing, die IT aus der Steckdose, den Betrieb und die Bereitstellung von IT-Services vereinfacht, bezweifelt heute niemand mehr ernsthaft. Dennoch beginnen Unternehmen erst damit, das Potenzial dieses Ansatzes für sich zu erschließen. Alles zu Cloud Computing auf CIO.de

Ein Hauptgrund für die bislang häufige Zurückhaltung sind Sicherheitsbedenken: Laut einer Studie von Capgemini vom vergangenen Jahr haben über 70 Prozent der Firmen in Deutschland Sorgen wegen möglicher Sicherheitslücken in den Cloud-Angeboten. Dabei beweist das Beispiel von Unternehmen, die bereits in signifikantem Umfang auf Cloud Computing setzen, dass solch eine Strategie bei entsprechenden Rahmenbedingungen sogar in kritischen Bereichen möglich ist.

So nutzt die Brainlab AG mit Sitz in Feldkirchen bei München bereits seit geraumer Zeit verschiedene Cloud-Angebote. Das Unternehmen wurde 1989 gegründet und stellt Systeme zur bildgesteuerten Chirurgie und für Strahlentherapie her. Weltweit beschäftigt Brainlab rund 1100 Mitarbeiter. Über ein RechenzentrumRechenzentrum in Deutschland werden die IT-Leistungen für alle Mitarbeiter global erbracht und koordiniert. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

Kleines IT-Team

Dabei setzt Brainlab verstärkt auf externe Dienstleister, wie IT-Leiter Andreas Wierstorf erläutert: "Unsere ServerServer werden bei einem Housing-Partner in dessen Räumlichkeiten betrieben. Er ist auch für die Sicherheit verantwortlich. Grundsätzlich achten wir bei unseren Partnern auf einen hohen Sicherheitsstandard." Alles zu Server auf CIO.de

Ebenso wurde der Betrieb des ERP-Systems (Enterprise Resource Planning) von SAPSAP in die Hände eines externen Service-Providers gelegt. Die Brainlab-Mitarbeiter greifen sowohl über die SAP GUI als auch über einen Web-Browser auf das Reporting- Portal zu. Alles zu SAP auf CIO.de

Der Ansatz, möglichst viele Aufgaben der IT in die Hände externer Dienstleister zu legen, ist eine gesetzte Strategie im Unternehmen: "Wir haben ein relativ kleines IT-Team", so Wierstorf. "Durch die Arbeit mit Dienstleistern gewinnen wir mehr Flexibilität, können neue Dienste schneller nutzen und haben weniger Aufwand mit dem täglichen Betrieb. Dadurch bleibt mehr Zeit und Kapazität, das Unternehmen in der Geschäfts- und Prozessoptimierung zu unterstützen." Nur die globalen Kernsysteme wie zum Beispiel E-Mail, Intranet und Directory Services würden traditionell noch im Haus betrieben. Wierstorf weiter: "Was sich sinnvoll extern betreiben lässt, lagern wir aus."

Zur Startseite