x-Trans.eu
"Der Schwertransport wird zur Hightech-Branche"
Deutsche Unternehmen geben jedes Jahr Milliarden Euro aus, um ihren gesetzlich verankerten Berichtspflichten nachzukommen. Nach Angaben von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich sei es zwar in den vergangenen zehn Jahren gelungen, den finanziellen Aufwand von rund 50 auf etwa 39 Milliarden Euro zu senken. Jedoch biete dieser Posten nach wie vor einiges Potenzial für mehr Effizienz.
Ein Projekt, das dabei helfen könnte, ist x-trans.eu. Ziel des Vorhabens ist es, eine zentrale Antragsplattform für grenzüberschreitende Großraum- und Schwertransporte aufzubauen. Gerade im grenzüberschreitenden Verkehr mussten die Spediteure bis dato verschiedene Antrags- und Genehmigungsverfahren abwickeln. In Bayern gab es das Online-System "Vemags", Oberösterreich hat mit "Sotra" (Sondertransporte Straße) eine vergleichbare Plattform im Einsatz.
Mit x-trans.eu sollen die Speditionsunternehmen sämtliche Anträge und Genehmigungen auf einer einheitlichen Online-Plattform erledigen können. Michael Strugl, Landesrat der Oberösterreichischen Landesregierung sprach von einem Riesenschritt und einem Referenzprojekt für Europa-weites E-Government. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann charakterisierte das Vorhaben als wichtigen Meilenstein, um Genehmigungsverfahren zu beschleunigen und zu vereinfachen.
Im Rahmen der Pilotphase soll x-trans.eu in den kommenden Monaten mit ausgewählten bayerischen und oberösterreichischen Transportfirmen erprobt werden. An der Umsetzung waren eine ganze Reihe verschiedener Institutionen beteiligt. Neben den staatlichen Stellen betreute die Technische Universität München das Vorhaben von wissenschaftlicher Seite. Betrieben wird x-trans.eu im RechenzentrumRechenzentrum Nord am Landesamt für Steuern. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de