Keine Messe-Teilnahme in Barcelona

Deutsche Telekom bleibt Mobile World Congress fern

01.06.2021
Die für Ende Juni 2021 geplante Mobilfunk-Messe Mobile World Congress verliert auch die Deutsche Telekom als Aussteller in Barcelona.
Im Jahr 2018 warb die Deutsche Telekom auf dem Mobile World Congress (MWC) noch für 5G, 2021 wird das Unternehmen nicht in Bacelona vertreten sein.
Im Jahr 2018 warb die Deutsche Telekom auf dem Mobile World Congress (MWC) noch für 5G, 2021 wird das Unternehmen nicht in Bacelona vertreten sein.

"Aufgrund der andauernden Pandemie und der langsam wachsenden Zahl der vollständig geimpften Menschen in Deutschland stellen große Menschenansammlungen weiterhin ein Risiko dar", begründete der Konzern die Entscheidung. Man halte es nicht für vertretbar, dieses Risiko für eine große Anzahl der eigenen Mitarbeiter einzugehen. Deswegen werde die TelekomTelekom eine vollständig digitale Veranstaltung zum Mobile World Congress organisieren. Top-500-Firmenprofil für Telekom

In den vergangenen Wochen hatten bereits unter anderem der Smartphone-Marktführer Samsung, der Chipkonzern Qualcomm, die Netzwerk-Ausrüster Ericsson, Nokia und Cisco sowie der Android-Entwickler Google angekündigt, dass sie angesichts der Corona-Risiken nicht vor Ort sein werden. Die Absage der Telekom hat noch einmal ein eigenes Gewicht: Sie ist ein wichtiges Mitglied der Mobilfunk-Vereinigung GSMA, die den weltgrößten Branchentreff veranstaltet.

Die GSMA will nach jüngsten Angaben weiterhin 30.000 bis 40.000 Teilnehmer vom 28. Juni bis 1. Juli 2021 in Barcelona versammeln. Zuletzt hatte es aber bereits geheißen, dass ein Großteil von ihnen aus Spanien kommen könnte. Im vergangenen Februar war der MWC unter den ersten Events, die wegen der Corona-Gefahr abgesagt wurden. Üblicherweise kommen mehr als 100.000 Brancheninsider und Journalisten zur Messe.

Zu dem Sicherheitskonzept der GSMA für die Messe in Barcelona gehören Schnelltest-Stationen, zusätzliche Ein- und Ausgänge in den Messehallen, verbesserte Lüftungsanlagen und eine Maskenpflicht. Die Teilnehmer sollen auch eine App herunterladen, die zur Kontaktnachverfolgung verwendet werden kann. (dpa/rw)

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