Forrester-Ranking

Deutscher IT-Markt legt 2010 um elf Prozent zu

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Ein deutlich anderes Bild zeigt sich, wenn das Wachstum der IT-Märkte in den lokalen Währungen betrachtet wird statt in US-Dollar. Nach dieser Rechnung führen China (plus zehn Prozent) und Indien (plus neun Prozent) vor den Niederlanden (plus acht Prozent). Geht es nach dem Euro, verzeichnet Deutschland immerhin noch ein Plus von drei Prozent und liegt damit auf Platz neun. In absoluten Zahlen heißt das: Forrester traut dem deutschen Mark im kommenden Jahr ein Volumen von 59 Milliarden Euro zu.

Bartels sagt, es sei zwar noch nicht offiziell, aber der Abschwung wäre vorbei. Zwar starte 2010 verhalten, aber im Laufe des Jahres käme das Geschäft in Schwung. Im globalen Durchschnitt erwartet der Analyst für die Branche ein Wachstum von 8,1 Prozent - in US-Dollar gemessen. In den jeweiligen Währungen ergibt sich ein durchschnittlicher Anstieg von 5,6 Prozent.

Software legt 2010 um fast zehn Prozent zu

Dieser Kuchen wird jedoch in ungleichen Stücken verteilt. Behält Bartels recht, verzeichnet das Segment Software im neuen Jahr mit einem Plus von 9,7 Prozent das stärkste Wachstum. Computer-Ausstattung soll um 8,2 Prozent zulegen, die Ausstattung für den Bereich Kommunikation um 7,6 Prozent.

IT OutsourcingOutsourcing verbucht laut Rechnung des Analysten einen Zuwachs um 7,1 Prozent. IT Consulting und Services rund um System-Integration schneiden mit plus 6,8 Prozent am "schlechtesten" ab. Alles zu Outsourcing auf CIO.de

Ein Blick auf die vergangenen fünf Jahre zeigt, dass der globale IT-Markt in diesem Zeitraum nur 2009 Minus-Zahlen hinnehmen musste. Im vergangenen Jahr ist er durchschnittlich um 8,9 Prozent geschrumpft. 2008 war er um 7,1 Prozent gewachsen, 2007 sogar um 12,1 Prozent - das stärkste Jahr. 2006 erreichte die Branche ein Plus von 7,8 Prozent, 2005 von genau sechs Prozent.

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