Darmstädter Zentrum für Schwerionenforschung
Deutscher Superrechner wird Energie-Weltmeister
Man habe einen "Weltrekord für Energieeffizienz" aufgestellt, berichtete das Frankfurter Institute for Advanced Studies (FIAS) am Donnerstag, wo der Rechner gebaut wurde. Die Maschine mit dem Namen "L-CSC" habe "auf Anhieb" Platz eins der in New Orleans veröffentlichten Rangliste "Green500" erreicht. Platz zwei und drei der neuen Rangliste erreichten zwei japanische Höchstleistungsrechner (Suiren, Tsukuba und Tsubame-KFC, Tokio).
Die Rangliste bewertet, wie viele Rechenoperationen pro Sekunde ein auf Geschwindigkeit getrimmter Höchstleistungsrechner mit einem Watt elektrischer Leistung erreicht. Der Darmstädter Supercomputer schafft 5,27 Milliarden Rechenoperationen pro Sekunde je Watt. Dabei ist "L-CSC" noch nicht mal fertig: Gegenwärtig sind erst 56 von insgesamt 160 Server-Modulen installiert. Als Investitionskosten werden zwei Milliarden Euro genannt. Auftraggeber und Finanzier ist das GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung in Darmstadt, das eine Teilchenbeschleunigeranlage für die Grundlagenforschung betreibt. (dpa/rs)