Projektmanagement
Die 5 wichtigsten Faktoren für den Projekterfolg
- Insgesamt 22 Prozent aller Projekte gelten als kompletter Erfolg, sechs Prozent als vollständig gescheitert
- Die wichtigsten Erfolgsfaktoren sind Planung, Teamzusammensetzung, Zieldefinition, Governance und der Wille zum Erfolg
Der Methodenkoffer kann zwar nicht im Schrank bleiben, wichtiger sind aber die Menschen für den Erfolg eines Projektes. So lässt sich eine Studie der Association for Project Management (APM) zusammenfassen ("Conditions for project success"). Die APM hat 850 Projekt-Verantwortliche aus Wirtschaft und Öffentlicher Hand befragt.
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Die Association for Project Management (APM) hat für die Studie "Conditions for project success" 850 Projekt-Verantwortliche aus Wirtschaft und Öffentlicher Hand nach den Erfolgsfaktoren befragt. - Fünf Faktoren
Insgesamt kristallisierten sich zwölf Faktoren heraus. Fünf davon gelten als besonders relevant: Planung, Teamzusammensetzung, Zieldefinition, Governance und der Wille zum Erfolg. - Faktoren 1 bis 6
Außerdem spielen Sponsoren und Funding eine Rolle ... - Faktoren 7 bis 12
... sowie Methoden und Tools, die Unterstützung des gesamten Unternehmens, die Endanwender, Standards und alle Lieferanten, die mit dem Projekt zu tun haben. - Erfolgsquote
Lediglich 22 Prozent der Projekte gelten als voller Erfolg. - Theorie und Praxis
Alle genannten Erfolgsfaktoren seien den Projektleitern bekannt, schreibt die APM. Mit der Umsetzung dessen in der Praxis sind sie dann nicht immer zufrieden.
Die 5 wichtigsten Punkte für den Projekterfolg
Demnach geben folgende fünf Punkte für den Erfolg eines ProjektesErfolg eines Projektes den größten Ausschlag: Alles zu Projektmanagement auf CIO.de
Planung: Eine gute Planung beinhaltet die gründliche Planung vor Projektstart und eine regelmäßige Kontrolle aller Prozesse während der Durchführung. Ebenso gehört die nachträgliche Überprüfung dazu. Fristen müssen vernünftig gesetzt werden, Risiken aktiv gemanagt.
Ziele: Das übergeordnete Projekt-Ziel wird klar definiert und verstanden. Es kollidiert nicht mit Teilzielen.
Governance: Es gibt eine klare Rollenverteilung im Projekt. Führungsaufgaben und Verantwortlichkeiten sind festgelegt, ebenso Berichtslinien und die Kommunikation zwischen allen Beteiligten.
Team: Ein erfolgversprechendes Team zeichnet sich nicht nur durch fachliche Kompetenzen aus. Seine Mitglieder bringen auch eine positive Einstellung in die Zusammenarbeit mit.
Wille: Alle am Projekt Beteiligten sind von dessen Erfolg überzeugt. Bekommt jemand Zweifel, äußert er diese, damit sie besprochen werden.
Etat, Methoden, Tools und Standards nicht so entscheidend
Die Bedeutung dieser Faktoren stufen die Befragten höher an als alle weiteren Punkte. Zwar gelten auch der Etat des Projektes sowie bewährte Methoden und Tools oder Standards als wichtig. Unter die Top Five schaffen sie es aber nicht. Unter "ferner liefen" nennen die Studienteilnehmer Projekt-Sponsoren, eine funktionierende Lieferkette (bezogen auf Lieferanten und Partner des Unternehmens, die mit diesem Projekt zu tun haben) sowie die Unterstützung des gesamten Unternehmens und die Endanwender.
Die Realität sieht andsers aus
Soweit die Theorie. Auf Nachfragen von APM gaben die Studienteilnehmer zu, dass die Wirklichkeit oft davon abweicht. Konkret: Noch nicht einmal jeder Zwanzigste (vier Prozent) attestiert sich selbst, das vorige Projekt "excellent" geplant zu haben. Weit mehr Befragte, vierzehn Prozent, geben an, die Planung sei schlecht gewesen - sofern überhaupt vorhanden.
Im Gesamtbild lassen die Befragten denn auch nur gut jedes fünfte Projekt (22 Prozent) als komplett erfolgreich gelten. Lediglich zwölf Prozent kommen mit dem Budget aus, 16 Prozent werden im vereinbarten Zeitrahmen fertig. Als völlig gescheitert bezeichnen die Studienteilnehmer aber nur sechs Prozent der Projekte.