Women's Day

"Die CIO-Community braucht starken und weiblichen Nachwuchs"

08.03.2024
Von Redaktion CIO
Zum Weltfrauentag appellieren die CIO Stiftung und Preisträgerinnen des CIO Young Talent Award für mehr Diversität in Unternehmen.
Hanna Hennig, CIO von Siemens: "Bei Siemens sehen wir, was für ein Gewinn diverse Teams sind und wie Vielfalt sich positiv auf Entscheidungsfindung und Innovationskraft auswirkt."
Hanna Hennig, CIO von Siemens: "Bei Siemens sehen wir, was für ein Gewinn diverse Teams sind und wie Vielfalt sich positiv auf Entscheidungsfindung und Innovationskraft auswirkt."
Foto: David Ausserhofer, CIOmove

Seit über einem Jahrhundert steht der 08. März weltweit im Zeichen der Frauenrechte und der Gleichstellung der Geschlechter. Mit dem Motto "In Frauen investieren: Den Fortschritt beschleunigen" schlägt der Internationale Frauentag in diesem Jahr eine besonders starke Brücke in die Welt der MINT-Berufsfelder, und trägt damit der fortschreitenden DigitalisierungDigitalisierung der Gesellschaft und der wachsenden Bedeutung von Frauen in Wissenschaft und Technik Rechnung. Ein Anliegen, dem sich auch die CIO Stiftung seit 2011 verschrieben hat. Alles zu Digitalisierung auf CIO.de

Talente und Diversität fördern

Zielsetzung der gemeinnützigen CIO Stiftung ist die Förderung der General Management-Weiterbildung junger IT-Talente durch die Bereitstellung von Stipendien. Mit dem "CIO Young Talent Award" und dem "CIO Executive Award" hat die CIO Stiftung erfolgreich zwei eigene Nachwuchswettbewerbe etabliert, über die mittlerweile mehr als 40 junge Stipendiaten gefördert werden konnten. Darunter auch 17 weibliche IT-Talente, was einem Anteil von 38 Prozent entspricht und damit für die IT-Branche auf überproportional hohem Niveau liegt.

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"Der Internationale Frauentag wirft ein Licht auf unsere gemeinsamen Errungenschaften, öffnet aber auch einmal mehr unsere Augen dafür, was wir noch schaffen müssen, damit Gleichberechtigung nicht nur ein Wunsch, sondern Realität ist.", sagt Hanna HennigHanna Hennig, CIO von SiemensSiemens und Stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums der CIO Stiftung. Top-500-Firmenprofil für Siemens Profil von Hanna Hennig im CIO-Netzwerk

Dabei sei der Internationale Frauentag auch ein Aufruf an die IT, sich ihres Einflusses bewusst zu werden, wenn es darum geht, Barrieren abzubauen, Stereotypen in Frage zu stellen und ein integratives Umfeld zu schaffen, in dem jede Stimme, unabhängig ihres Geschlechtes, gehört wird und jedes Potenzial ausgeschöpft werden kann.

Siemens profitiert durch Vielfalt

Mit dem Blick auf ihren eigenen Arbeitgeber, die Siemens AG, ergänzt Hennig, "Bei Siemens sehen wir, was für ein Gewinn diverse Teams sind und wie Vielfalt sich positiv auf Entscheidungsfindung und Innovationskraft auswirkt. Wir sind stolz auf die Fortschritte, die wir bereits gemacht haben, aber wir wissen auch, dass die Reise noch nicht zu Ende ist".

Diese Meinung vertritt auch Stefan HuegelStefan Huegel, Vorsitzender des Kuratoriums der CIO Stiftung. "Weltweit machen Frauen weniger als ein Drittel der Beschäftigten in den MINT-Berufsfeldern aus. Diese Unterrepräsentation führt bei der Entwicklung und Implementierung neuer Technologien zwangsläufig zu einer Diskriminierung by design". "Die CIO Community braucht starken und weiblichen Nachwuchs", appelliert Huegel daher an CIOs und IT-Leiter. Profil von Stefan Huegel im CIO-Netzwerk

Die digitale Kluft zu schließen und den Anteil von Frauen und Mädchen in der IT und dem Top-Management von Unternehmen zu erhöhen, sei deshalb auch ein Kernanliegen der Stiftung und ihrer Förderer, zu denen neben der Medienmarke CIO auch der globale Business- und Technologie-Transformationsdienstleister Capgemini, die Wirtschaftskanzlei Osborne Clarke und die WHU Otto Beisheim School of Management gehören.

IT muss Diversität der Anwender widerspiegeln

Dies weiß auch Julia WiesermannJulia Wiesermann, ehemaliges CIO Young Talent Preisträgerin und Managing Director bei BCG Platinion zu berichten. "Die IT-Anwendungslandschaft in Unternehmen lebt von der Adoption durch ihre Nutzer, nur so kann der maximale Wertbeitrag gehoben werde. Sei es höhere Effizienz, bessere Customer Experience oder schnellerer Go-to-Market." Die IT müsse daher mit ihren Talenten die Diversität widerspiegeln, die auch in der Anwenderlandschaft vorhanden ist, um sicherzustellen, dass neue Technologien schneller und besser adaptiert werden, so Wiesermann weiter. Profil von Julia Wiesermann im CIO-Netzwerk

Eine Sichtweise, die auch Sabine Reuss, Vorsitzende des CSR Board bei Capgemini in Deutschland und Mitglied des Stiftungskuratoriums, zu bestätigen weiß. "Die Förderung von Frauen in der IT trägt zur Schließung des Gender-Gap bei und führt zu einer gerechteren und diversifizierten Arbeitswelt". So brächten Frauen einzigartige Perspektiven und Kompetenzen in die IT ein, die entscheidend für InnovationInnovation und Fortschritt seien. "Frauen in Führungspositionen inspirieren auch junge Mädchen und Frauen, sich in der IT zu engagieren und ihre Karrieren in diesem Bereich zu verfolgen", schlägt Reuss die Brücke zum Stiftungszweck und den Förderprogrammen der CIO Stiftung. Alles zu Innovation auf CIO.de

Für die diesjährigen Award-Programme "CIO Young Talent" und "CIO Executive Award" können CIOs und IT-Verantwortliche ihre IT-Talente, unabhängig ihres Geschlechtes, noch bis zum 11. März nominieren. Alle Informationen hierzu sind unter www.cio-stiftung.de zu finden. Die Verleihung der Awards erfolgt traditionell auf der Gala des CIO des Jahres.

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