Finance IT


Kauf von Lösungen für das Nutzdaten-Management verdoppelt

Die Finanzbranche entdeckt die Standard-Software

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Anbieter von Standardlösungen für das Daten-Management in Finanzinstituten finden dankbare Abnehmer: Hatten im vorigen Jahr erst 22 Prozent der Unternehmen solche Produkte eingesetzt, sind es 2007 bereits 41 Prozent. Dabei werden Anwendungen gekauft und für die eigenen Bedürfnisse eingepasst. Das geht aus einer weltweiten Studie von AIM Software hervor.
Der Einsatz gekaufter und eingepasster Lösungen liegt jetzt vor dem Einsatz selbstentwickelter Software.
Der Einsatz gekaufter und eingepasster Lösungen liegt jetzt vor dem Einsatz selbstentwickelter Software.

Die Autoren der Studie interpretieren die Zahlen dahingehend, dass BankenBanken, VersicherungenVersicherungen und Finanzdienstleister das Entwickeln von eigener Software nicht mehr als Kernkompetenz betrachten. Nichtsdestoweniger liegen selbst entwickelte Lösungen noch immer bei 38 Prozent und damit auf Platz zwei hinter den Standard-Anwendungen. Im Vorjahr hatten beide Möglichkeiten jeweils 22 Prozent der Nennungen erhalten. Top-Firmen der Branche Banken Top-Firmen der Branche Versicherungen

Outsourcing-Anbieter dagegen können ihre Konten hier nicht füllen: Nur zwölf Prozent der befragten Geldinstitute lagern die Entwicklung aus, sechs Prozent das Processing. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem leichten Plus von zwei beziehungsweise drei Prozent.

Diese Zahlen sind vor dem Hintergrund zu sehen, dass die Unternehmen deutlich mehr Geld in die Hand nehmen: Während 2006 noch 41 Prozent der Befragten angegeben hatten, das Implementieren von Daten-Management-Lösungen sei nicht geplant, sind es in diesem Jahr nur noch 26 Prozent.

Drei von zehn Instituten erklären denn auch, ihre Daten-Management-Facilities bereits auszubauen. Jeweils zwölf Prozent wollen das binnen eines beziehungsweise zwei Jahren nachholen.

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