Ratschläge für eine effektive Cloud-Strategie
Die fünf Schwachstellen von Cloud Computing
Diese Anforderungen können nach Ansicht der Analysten viele Anbieter von Cloud-Services bisher nicht zufriedenstellend erfüllen. Derzeit ist der Markt noch stark fragmentiert, weltweit gibt es rund 700 Anbieter. Er wird sich erst innerhalb der nächsten Jahre konsolidieren.
Drittens: Hoher Service-Level-Grad nicht garantiert
Unternehmenskritische Geschäfts-Applikationen benötigen ein umfassendes IT-Service-Management. Bei On-Premise-Installationen wird ein hoher Service-Level, wie etwa schnelle Antwortzeiten bei Problemmeldungen, zentral durch die interne IT-Organisation sichergestellt. Sie hat die physische Kontrolle über die Hardware, auf der Geschäftsanwendungen laufen.
Werden geschäftskritische Anwendungen jedoch in der "Wolke" betrieben, lässt sich ein hoher Service-Level nur schwer garantieren. Die Applikationen werden in verschiedenen Rechenzentren betrieben und Meldungen "reisen" über das Internet an unterschiedliche Bearbeitungsstellen.
Viertens: Legacy-Systeme lassen sich nur unzureichend in die Cloud überführen
Viele Legacy-Systeme sind mit der darunter liegenden Hardware eng gekoppelt. Um von den Vorzügen des Cloud Computing, wie etwa Virtualisierung und Parallelisierung, zu profitieren, müssten Unternehmen eine kostenintensives Re-Design ihrer Legacy-Anwendungen vornehmen. Darüber hinaus unterstützen die derzeitigen Cloud-basierten IT-Infrastrukturen den Betrieb von Legacy-Systemen nur unzureichend.
Fünftens: Beschaffung von Cloud Services ist zu wenig flexibel
Ein weiteres Problem ist die Beschaffung von Cloud Services durch die Einkaufsabteilung. Auf der einen Seite ist der Bezug von IT-Services nach dem Pay-per-Use-Prinzip preislich hoch attraktiv und reduziert zudem die Kapitalbindung im Unternehmen. Auf der anderen Seite mangelt es den für die IT-Beschaffung zuständigen Einkaufsabteilungen dafür an der nötigen Flexibilität.