E-Mail, Smartphone, Laptop
Die Hälfte arbeitet auch im Urlaub
"Mit dem Handy noch ins Bett - wenn der Job die Freizeit frisst" betitelte die ARD Anfang Juli eine Ausgabe der Talkshow Hart aber fair. Um herauszufinden, wie sehr Angestellte heutzutage für den Job auch in ihrem Privatleben verfügbar sind, sprachen die Journalisten unter anderem mit Urlaubern, die am Flughafen auf ihren Abflug in die Ferien warteten.
Fast selbstverständlich wurden mitgebrachte Laptops und SmartphonesSmartphones gezeigt und davon berichtet, wie man auch im Urlaub erreichbar sei. Teilweise erzählten die Angestellten, dass sie mehr als eine Stunde täglich in ihren Ferien mit E-Mails verbringen würden. Den einen war es ein wenig peinlich, andere wirkten fast ein bisschen stolz, weil der Laden ihrer Meinung nach ohne sie nicht läuft. Alles zu Smartphones auf CIO.de
Nun könnte man natürlich mutmaßen, dass die Redakteure des Fernsehbeitrags aus ihren Gesprächen genau diejenigen Personen ausgewählt haben, die ihre These von der ständigen Erreichbarkeit stützen. Doch auch zwei aktuelle Umfragen zum Thema zeigen, dass viele Arbeitnehmer im Urlaub weiter für den Job erreichbar sind. Funkstille herrscht in der Freizeit nur selten.
Ein Viertel arbeitet in der Freizeit
Bei einer Umfrage der Nachrichtenagentur dpa gaben 52,3 Prozent der Befragten an, schon einmal im Urlaub gearbeitet zu haben. Fast jeder Vierte (23 Prozent) räumte ein, häufig in der Freizeit zu arbeiten. Knapp die Hälfte (46 Prozent) gab an, dies hin und wieder zu tun. 41 Prozent der Umfrageteilnehmer bezeichnen es als üblich, dass Chef oder Kollegen sich auch in ihrem Urlaub mit beruflichen Anliegen bei ihnen melden. Immerhin gaben mehr als zwei Drittel an (67 Prozent), dass ihnen derartige Anrufe oder E-Mails noch nie die Laune verdorben haben.