Manager oft unsicher bei strategischen IT-Entscheidungen
Die Hälfte entscheidet aus dem Bauch heraus
Die Erfolgs- und Risikofaktoren bei den strategischen IT-Entscheidungen sind komplex: Genau darum gestehen in der Studie 37 Prozent der IT-Manager ein, dass sie sich selten oder nie ausreichend sicher fühlen. Weitere 39 Prozent fühlen sich häufig sicher - aber eben nicht immer. Lediglich 24 Prozent haben regelmäßig ein gutes Gefühl bei den anstehenden Entscheidungen.
Gleichzeitig gibt fast jeder zweite Befragte zu Protokoll, dass er sich bei seinen Bewertungen mindestens zur Hälfte auf die Intuition verlässt. 31 Prozent schätzen den Anteil der intuitiven Entscheidungen auf etwa die Hälfte, 16 Prozent sogar auf über die Hälfte. 29 Prozent geben dem berühmten Bauchgefühl bei einem Viertel der Entscheidungen den Vorrang. Nur bei 24 Prozent stehen weitgehend pragmatische Urteile im Vordergrund, und das Bauchgefühl spielt in den Entscheidungsprozessen kaum eine Rolle.
Dass die IT-Manager gern auf ihren Bauch hören, ist kein Wunder. Denn IT-Nutzwertanalysen, in denen durch eine differenzierte Bewertung anhand messbarer Parameter und weiterer Faktoren alternative Vorgehensmodelle entwickelt werden können, kommen eher selten zum Einsatz. Sie werden derzeit nur in jedem sechsten Fall regelmäßig verwendet (16 Prozent). 27 Prozent der befragten Unternehmen greifen manchmal darauf zurück. 57 Prozent nehmen solche Instrumentarien allerdings nie zu Hilfe.
"In den Planungen für strategische IT-Investitionen verbergen sich in der Regel sehr komplizierte Beziehungsverhältnisse von vielfältigen Erfolgs- und Risikofaktoren; gleichzeitig müssen die Investitionen am Kerngeschäft des Unternehmens ausgerichtet sein. Diese Komplexität bringt das menschliche Abstraktionsvermögen schnell an seine Grenzen", sagt ein Sprecher von Centracon. Deshalb seien beispielweise IT-Nutzwertanalysen ein immer wichtigeres Instrument, um die Entscheidungen abzusichern.