Outsourcing, Cloud und Virtualisierung
Die IT-Jobkiller
Gralla beantwortet seine Fragen in aller Schonungslosigkeit selbst: Kleinen Unternehmen, die neu am Markt sind, bleibe kaum eine andere Wahl als virtuelle IT, Cloud Computing und die Partnerschaft mit IT-Service-Firmen. Etablierte Großunternehmen könnten demgegenüber nicht von jetzt auf gleich ihre gesamte IT über Bord werfen – und doch lagern diese Firmen immer mehr aus. Start-Ups schließlich, die als Nutzer von IT-Dienstleistungen groß wurden, haben kaum einen Anreiz, plötzlich eigene Kapazitäten aufzubauen.
Virtualisierung und Blade Server brauchen weniger Personal
Wo also sollen Wachstumsimpulse für die IT herkommen? Es sei ja noch viel schlimmer, so Gralla. Selbst Unternehmen, die sich nicht in die Wolke begeben, benötigen immer weniger eigene Infrastruktur. Virtualisierung und Blade Server erlauben die KonsolidierungKonsolidierung der Rechenzentren mit weniger Personal – und oft genug besserer Performance als vorher. Alles zu Konsolidierung auf CIO.de
Stirbt also die IT – und müssen alle, die von ihr leben, um ihre Existenz bangen? Nein, lautet der tröstliche Schluss Preston Grallas. Zumindest nicht dann, wenn sie den strukturellen Wandel in ihrem Tätigkeitsfeld erkennen und annehmen.
Heißt im Klartext: Es reicht nicht mehr, an den Rechnern im Unternehmen herumzuschrauben. Statt Hardware und Software in Schuss zu halten, muss die IT selbst Dienstleistungen anbieten, die das Geschäft effizienter machen.
Diese Rolle werde eine wichtigere sein als bislang, so Gralla. Die neue Aufgabe laute, die Business-Anforderungen eines Unternehmens mit seinen technologischen Anforderungen abzustimmen und dafür die richtigen Lösungen zu finden – egal, wer sie am Ende implementiert. Business-Wissen werde dabei genau so wichtig sein wie IT-Wissen.