Business-Analysten sehr gesucht

Die Karriere-Aussichten von ITlern

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

Immer mehr Bindestrichinformatiker

Bereits bei den Studierendenzahlen sieht es in Deutschland anders aus als in den USA. Ingrid Schirmer, Informatik-Professorin an der Universität Hamburg, bezieht sich auf Zahlen vom Statistischen Bundesamt: "Seit 2006 steigen die Anfängerzahlen von Studierenden im Studienbereich Informatik sanft an."

Die Kerninformatik hat insgesamt deutlich abgenommen. "Heute studiert nur noch die Hälfte der Studierenden reine Informatik, die andere Hälfte studiert eine sogenannte Bindestrichinformatik wie zum Beispiel Medieninformatik oder sie studiert Wirtschaftsinformatik", sagt Schirmer.

Schirmer bestätigt allerdings, dass den Unternehmen heute weniger Absolventen zur Verfügung stehen als in den vergangenen Jahren: "Nach dem Hype 1999/2000 sind die Studierendenzahlen bis 2006 gesunken. Die Anfänger von damals sind heute die Absolventen", weiß Schirmer. Die Wirtschaft müsse sich deshalb darauf einstellen, dass jetzt erst einmal weniger Absolventen kommen.

Schirmer arbeitet daran, dass es in Zukunft mehr werden. Sie veranstaltet beispielsweise Projektwochen in Schulen und hat ein jährlich stattfindendes Schnupperstudium ins Leben gerufen. Dort erzählen ihr junge Menschen von der Angst, durch Outsourcing-Maßnahmen einmal den Job zu verlieren. "Diese Angst ist unbegründet", sagt Schirmer. Zukunftsträchtige Themen gäbe es auch in zehn Jahren am Standort Deutschland.

Um den IT-Nachwuchs optimal darauf vorzubereiten, dass die IT einen immer höheren Stellenwert im Unternehmen einnimmt, initiiert Schirmer den Master Studiengang "IT-Management und -Consulting" in Kooperation mit Hamburger Unternehmen sowie der Handelskammer Hamburg und hamburg@work. Er startet im Wintersemester 2010/11 an der Universität Hamburg.

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