Smartphones
Die Karten werden neu gemischt
Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Newcomer Apple
Bis Mitte 2007 waren damit die Karten im Smartphone-Business klar verteilt: Nokia, Microsoft und RIM dominierten das Geschehen, bis Apple mit dem iPhone Unruhe ins Spiel brachte. Dabei kopierte die Jobs-Company erfolgreich das Geschäftsmodell von RIM: Alle Komponenten der mobilen Plattform stammen aus einer Hand, die Carrier müssen dafür einen Teil ihrer Einnahmen abgeben. Lediglich zwei Aspekte ging das Unternehmen mit seinem Hedonisten-Handy grundlegend anders an: Zum einen setzte man auf zahlungskräftige, imagebewusste Consumer, zum anderen entwarf man ein fundamental geändertes Bedienkonzept. Dieser für viele revolutionär erscheinenden Benutzeroberfläche hat es Apple zu verdanken, dass das iPhone zu einer Erfolgsstory wurde. Für die Orientierung in Richtung Consumer zahlte Apple allerdings einen hohen Preis: Bis heute genügt das Handy unternehmenstypischen Sicherheitsanforderungen nicht, und in Sachen Push-Mail brauchte Apple Schützenhilfe von Microsoft.
Google lanciert Android-Plattform
Die Branche hatte sich noch nicht ganz von der iPhone-Hysterie erholt, da sorgte Internet-Gigant Google für Aufsehen. Der Suchmaschinen-Primus strickt mit Android an einem eigenen Handy-Betriebssystem. Dabei folgt das Unternehmen dem Business-Modell seines Erzrivalen Microsoft und setzt auf ein Partnerkonzept: Die Hardware sollen andere bauen. Geld will man mit mobiler Werbung und eigenen Diensten verdienen. Charme hat der Ansatz vor allem deswegen, weil das relativ offene Lizenzmodell Entwicklern Freiraum lässt.
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