Maßnahmen bis 2014
Die Pläne und Projekte der Verwaltungen
Daran wollen die Verwaltungsmanager nun anknüpfen. Weitere Schlüsselprojekte sind Anwendungen für den neuen Personalausweis und ein vereinfachter Datenaustausch durch Standardschnittstellen - Stichwort XML in der öffentlichen Verwaltung (XÖV).
Zwei Drittel der Befragten aus Bund, Ländern und Gemeinden haben der Studie zufolge bereits entsprechende Projekte auf den Weg gebracht oder planen sie in den kommenden drei Jahren. 42 Prozent der Verwaltungen setzen zudem auf Mobile Government, so die Studie. Über Apps und andere Anwendungen für Smartphones sollen Bürger Verwaltungsleistungen und Informationen auch unterwegs abrufen können.
Hauptprobleme: Finanzen und demographischer Wandel
Mit den eingeleiteten Investitionen in E-Government- und andere IT-Maßnahmen verschaffen sich die Verwaltungen Luft in ihren Budgets, und sie wappnen sich für künftig geringere Mitarbeiter- und Einwohnerzahlen, schreiben die Autoren. „Der öffentliche Sektor legt so die Grundlage für eine weitere Automatisierung von Verwaltungsabläufen und damit für mehr Effizienz im Verwaltungsapparat", sagte Peter Krolle, Mitarbeiter für Finanzen und Verwaltungssteuerung bei Steria Mummert.
Hier einige Ergebnisse im Einzelnen:
Die Finanzentwicklung und der demographische Wandel stellen für die befragten Verwaltungen auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene die größten Herausforderungen der kommenden Jahre dar. Vom demographischen Wandel sind laut Befragung alle befragten Verwaltungsebenen und alle geographischen Regionen etwa gleich stark betroffen. Wegen der schwierigen Finanzentwicklung und der Anforderungen der Haushaltskonsolidierung melden vor allem die Bundesbehörden sowie die Verwaltungen in Ostdeutschland Handlungsbedarf an.