Maßnahmen bis 2014
Die Pläne und Projekte der Verwaltungen
Bürgerbeteiligung fängt bei ehrenamtlicher Mithilfe wie Kinderbetreuung, Nachbarschaftshilfe und Altenpflege an und geht über E-Government-Angebote im Internet bis zu Open-Government-Maßnahmen wie Bürgermeldungen via Smartphone-Apps. Bislang hat erst jede dritte Verwaltung in größerem Umfang Erfahrungen mit aktiver Bürgermitarbeit gesammelt.
Open Government unterstützt die Bürgerbeteiligung elektronisch (E-Partizipation). Viele Bürger wünschen sich darüber hinaus auch eine stärkere politische Beteiligung. Für 64 Prozent der befragten Behörden stellt die Bürgerbeteiligung aber eine große Herausforderung dar. Dies gilt insbesondere in den Kommunen (76 Prozent).
Vereinfachter Informationszugang am wichtigsten beim E-Government
Die Verwaltungsmodernisierung und die Investitionen in E-Government und IT bringen Bürgern, Unternehmen und Verwaltungen eine Reihe von Vorteilen. Dabei stehen Kosteneinsparungen allerdings nicht an erster Stelle, wie die Entscheiderbefragung zeigt. 86 Prozent der Befragten heben an erster Stelle den vereinfachten Informationszugang für Bürger und Unternehmen hervor. Diesen Punkt nennen vor allem die Landesbehörden (94 Prozent der Befragten dieser Gruppe) und große Kommunen (93 Prozent).
Das zweite Argument für die moderne Verwaltung ist die höhere Qualität der Dienstleistungen für Bürger und Unternehmen. Diese nennen 78 Prozent der interviewten Entscheider. Darunter viele Landesbehörden (89 Prozent der Befragten dieser Gruppe) und Befragte aus Süddeutschland (91 Prozent). In großen Städten (80 Prozent) wird dieses Argument häufiger genannt als in kleinen (65 Prozent).
Im Januar und Februar 2012 befragte das Institut Forsa 100 Entscheider aus deutschen Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen zu den bis 2014 geplanten Maßnahmen, um die Effizienz in der Verwaltung zu erhöhen. Schwerpunkte der Befragung waren Verwaltungsmodernisierung, IT und E-Government, Kooperationen mit der privaten Wirtschaft und Bürgerbeteiligung. Die Interviews als Computer Assisted Telephone Interview (CATI) durchgeführt.
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO.