Maßnahmen bis 2014
Die Pläne und Projekte der Verwaltungen
So halten 83 Prozent der befragten Entscheider die Budgetsituation in ihrem jeweiligen Verantwortungsbereich für das größte Hindernis. Insbesondere in den Bundesbehörden (93 Prozent der Befragten dieser Gruppe) erschweren finanzielle Engpässe die Arbeit. Im Regionalvergleich drücken schwierige Finanzverhältnisse die Verwaltungen in Ostdeutschland (95 Prozent) noch etwas mehr als im Westen. Relativ gut stehen Verwaltungen in Süddeutschland (73 Prozent) sowie (bundesweit) mittelgroße Städte und Gemeinden da (62 Prozent).
Auch bei der Vorjahresbefragung standen die Finanzentwicklung und der demographische Wandel auf den Rängen 1 und 2 der größten Herausforderungen. Ein direkter Vergleich mit der Vorjahresbefragung ist allerdings nur mit Einschränkung möglich, da 2011 die Frage offen, also ohne feste Antwortvorgaben, gestellt worden war.
Fachpersonal dringender gesucht als im Vorjahr
Der demographische Wandel ist für die Verwaltungen nahezu genauso schwierig zu bewältigen wie die knappe Budgetsituation. Insgesamt 81 Prozent der Befragten sehen sich hier vor großen Aufgaben. Dies gilt im Prinzip für alle Verwaltungsebenen und alle Regionen in Deutschland. Lediglich im Vergleich der Städte und Gemeinden zeigt sich, dass große Kommunen (73 Prozent der Befragten dieser Gruppe) etwas weniger durch den demographischen Wandel belastet sind als kleine (91 Prozent).
Beim Punkt Fachpersonalmangel fällt ein deutlicher Unterschied zur Befragung im Vorjahr auf – auch in der Rangfolge. 2011 stand dieses Thema nur an siebter Stelle der größten Herausforderungen – 10 Prozent der Befragten fiel dieser Punkt spontan ein. In diesem Jahr liegt dieses Thema mit 77 Prozent auf Position 3.
Um effizienter zu werden, planen viele Behörden für die kommenden drei Jahre eine Reihe von Projekten zur Verwaltungsmodernisierung und für den Ausbau von E-Government. Für 74 Prozent der befragten Verwaltungsentscheider liegt hier in den kommenden Jahren die entscheidende Herausforderung. Insbesondere große Städte (alle Befragten dieser Gruppe) müssen hier noch Hausaufgaben bewältigen.