Microsoft Outlook
Die wichtigsten Argumente Pro und Contra Outlook
Sascha Alexander ist seit vielen Jahren als Redakteur, Fachautor, Pressesprecher und Experte für Content-Strategien im Markt für Business Intelligence, Big Data und Advanced Analytics tätig. Stationen waren unter anderem das Marktforschungs- und Beratungshaus BARC, die "Computerwoche" sowie das von ihm gegründete Portal und Magazin für Finanzvorstände CFOWORLD. Seine Themenschwerpunkte sind: Business Intelligence, Data Warehousing, Datenmanagement, Big Data, Advanced Analytics und BI Organisation.
Mehr gute Gründe gegen Outlook
4. Outlook ignoriert E-Mail-Standards
.pst-Dateien werden in Microsofts proprietären MAPI-Format und nicht gemäß dem MIME-Format (Multipurpose Internet Mail Extensions) gespeichert. Dadurch wird Antiviren- und SPAM-Software das Scannen der Inhalte erschwert. Hinzu kommt, dass Anwender die Outlook 2003 ohne den Exchange-Server nutzen, keine Message-ID für ihre Nachrichten-Header erhalten und so gegebenenfalls im Spam-Filter des Empfängers hängen bleiben. Die vielen neuen Features von Outlook 2010 stehen ebenfalls nur im Zusammenspiel mit Exchange 2010 zur Verfügung.
5. Outlook und die Betriebssysteme
Für Macintosh-Nutzer müssen Unternehmen eine spezielle Microsoft Office-Version mit "Entourage 2008" als E-Mail-Client installieren, der laut CIO vielen Anwendern wie ein Fremdkörper auf dem Apple-Desktop vorkommt. Sind zudem Linux-Desktops im Einsatz, ist ein Emulator nötig oder der Benutzer wechselt gleich ganz zu einer anderen E-Mail-Software. Alternativ zur Pflege diverser E-Mail-Clients könnte ein Benutzer auch auf Webmail umsteigen. Mit dem E-Mail-Client "Thunderbird" steht zudem ein kostenloses Programm bereit, dass sich auf Windows, Mac und Linux gleichsam nutzen lässt.
6. Beschränkte Hardware-Budgets
Outlook ist ein mächtiges Programm, das immer mehr Rechenleistung beansprucht und Akkus mobiler Rechner leert. Gerade mobile Nutzer sollten Alternativen wie Thunderbird, Eudora oder PegasusMail in Betracht ziehen. Und natürlich besteht auch hier die Option, statt eigener Software auf Webmail zu setzen.
Immerhin: Outlook 2010 beansprucht nicht mehr Hardwareressourcen als der Vorgänger Outlook 2007.
7. Outlook als Zielscheibe
Nicht zuletzt wegen der großen Verbreitung von Microsoft Office und Outlook gibt es viele Spammer und Betrüger, die sich auf diese Anwendungen spezialisiert haben. Deren Umtriebe werden noch dadurch erleichtert, dass in vielen Unternehmen nur die IT-Abteilungen Updates aufspielen dürfen und dies nicht immer zeitnah machen oder dass ältere, anfällige Outlook-Versionen noch im Einsatz sind.
Muss es Outlook sein, sollten Unternehmen ihre Benutzer gerade am Anfang betreuen sowie einzelne Anwender und den internen Help Desk für den späteren Support schulen, der mit Sicherheit nötig sein wird, so das Fazit der Outlook-Gegnerin.