Digitaler Wandel

Digitalisierung erfasst die Sportartikelbranche

22.01.2018
Der digitale Wandel setzt zunehmend auch die Händler von Sportartikeln unter Zugzwang. "Wer sich dem geänderten Kundenverhalten nicht anpasst, hat keine Zukunft", sagte der Geschäftsführer des Händlerverbandes Sport 2000 Deutschland, Hans-Hermann Deters, am Montag vor der Eröffnung der Sportmesse Ispo in München.
Selbst der Wintersport wird digitaler.
Selbst der Wintersport wird digitaler.
Foto: Dmytro Vietrov - shutterstock.com

Das Thema DigitalisierungDigitalisierung steht im Mittelpunkt der diesjährigen Schau (28. bis 31.1.). Mit Ispo Digitize soll es zudem erstmals ein eigenes Event zum digitalen Wandel in der Branche geben. Alles zu Digitalisierung auf CIO.de

Bei seiner Digitalstrategie setzt der HändlerverbandHändlerverband laut Deters auf die Kooperation mit dem Onlinehändler Zalando und Datenmanagement. An zwei Standorten gebe es bereits digitale Preisgestaltung. Je nach Wetterlage könnten etwa Preise für Wintersportartikel hoch- oder heruntergefahren werden. Aus Kundendaten, die bei der Fußanalyse für den Laufschuh gewonnen werden, könnten zudem neue Kollektionen entstehen. Sport 2000 werde so zum genossenschaftlichen Datennetzwerk für seine Händler, sagte Deters. Top-Firmen der Branche Handel

Daten bestimmen auch die Wintersport-Trends auf der Ispo. Smartwatch und Fitness-Tracker werden laut Veranstalter auch auf der Piste immer beliebter. Helme mit integriertem GPS oder Skiwesten mit Airbag sollen für mehr Sicherheit sorgen. Vorgestellt werden zudem Leichtbau bei Ski und Snowboard sowie diverse Kollektionen für Wintersportler.

Insgesamt werden auf der Ispo 2801 Aussteller erwartet - ein Plus von zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie der Vorsitzende der Geschäftsführung der Messe München, Klaus Dittrich, sagte. "88 Prozent der Aussteller kommt aus dem Ausland. Die Ispo ist unsere internationalste Messe", sagte Dittrich. Verbraucher haben auf der Fachmesse keinen Zutritt. (dpa/rs)

Zur Startseite