Lünendonk-Studie
Digitalisierung soll das Gesundheitswesen retten
Das Beratungshaus Lünendonk aus Kaufbeuren hat ein Branchendossier "Healthcare 2020“ herausgegeben, das "neue Geschäftsmodelle und Möglichkeiten der Vernetzung“ zur Optimierung des deutschen Gesundheitswesens untersucht.
Die Kernthesen lauten: Es könne mehr Chancen für Qualität und Wirtschaftlichkeit durch die Einführung neuer Prozesse und Technologien in den Organisationen des Gesundheitswesens geben. Dabei ließe sich laut Lünendonk auf positive Erfahrungen mit der Vernetzung unterschiedlicher Systeme in anderen Ländern zurückgreifen.
Insbesondere die "demografische Entwicklung, globale Mobilität der Gesellschaften, Geräteinvestitionen, komplexe Verwaltungsprozesse mit Medienbrüchen sowie das Anspruchsverhalten der Bürger“ seien Gründe, die die Kosten des bundesdeutschen Gesundheitssystems seit Jahren "nahezu ungebremst“ steigen ließen. Deshalb seien Ansätze, die Einnahmen und Ausgaben auszugleichen, nötiger denn je.
Bei Lünendonk will man aber kurzfristiges Budgetdenken vermeiden und verweist deshalb auf die gleichzeitig notwendige Steigerung der Effizienz des Gesamtsystems. Dabei müssten vor allem die zur Verfügung stehenden Mittel besser eingesetzt werden, denn Wirtschaftlichkeit und Qualität würden sich nicht prinzipiell ausschließen.