Supplier Relationship Management
Dummes Sparen im Einkauf
61 Prozent der Befragten gaben an, dass aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation kurzfristige Kostensenkungen ganz oben auf der Agenda stehen. 58 Prozent halten Maßnahmen zur Prozessoptimierung bei der Beschaffung für wichtig und 57 bzw. 55 Prozent eine nachhaltige Entwicklung sowie Verbesserung der Lieferantenbeziehungen. Über eine Umstrukturierung des Beschaffungswesens denken 36 Prozent nach.
Manuelle Rechnungsprozesse dominieren
85 Prozent der befragten Firmen bezeichnen die Einführung von Informationssystemen als wichtige Maßnahme, um die Abläufe bei der Beschaffung und im Einkauf zu optimieren. Weniger als ein Drittel der Unternehmen hat Prozesse für eine elektronische Rechnungsstellung mit den Lieferanten implementiert. Dadurch müssen Eingangsrechnungen mühselig von Hand bearbeitet und an die Buchhaltung weitergeleitet werden.
40 Prozent wickeln Einkäufe über ein E-Procurement-System ab. 42 Prozent nutzen elektronische Handelsplattformen und jeweils 46 Prozent betreiben Electronic Sourcing oder analysieren systematisch den Einkauf und die Beschaffung.
Die Studienautoren finden es deshalb erstaunlich, dass knapp die Hälfte der Befragten mit ihren Beschaffungsprozessen weitgehend zufrieden ist. 15 Prozent sind sogar sehr zufrieden und nur vier Prozent nicht zufrieden.
BI soll Einkaufsreporting verbessern
In den nächsten zwei Jahren wollen 52 Prozent der Firmen, insbesondere durch Investitionen in Business Intelligence, das Einkaufsreporting nachhaltig verbessern. Die Hälfte der Befragten hat zudem vor, ein System für das Vertrags-Management einzuführen, um Lieferantenverträge zentral zu steuern. Nur 23 Prozent plant Ausgaben für die B2B-Kommunikation mit Lieferanten.