Stadt Erlangen will 2008 Return of Invest erreichen

E-Government: Nutzen deckt Kosten

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Durch stringente Planung können Kommunen die Investitionskosten in E-Government innerhalb weniger Jahre decken. Das behauptet zumindest die Universität Erlangen-Nürnberg, die in einer explorativen Studie erstmals die Wirtschaftlichkeit von E-Government in einer deutschen Großstadt untersucht hat.

Auf einer Insel der Glückseligkeit leben IT-Verantwortliche im öffentlichen Dienst nicht mehr: Zwar haben sie keinen Wettbewerbsdruck, aber Budgetkürzungen zwingen zu Kostensenkungen. Der IT wird deshalb eine große Rolle beim Modernisieren der Verwaltung zugeschrieben.

Nach Auffassung der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg gibt die Stadt in Franken ein positives Beispiel ab: Das 2002 gestartete E-Government-Center dürfte 2008 einen dynamischen Return on Invest (ROIROI) von hundert Prozent erreichen. Alles zu ROI auf CIO.de

E-Government zur Chefsache erklärt

Der Erlanger Oberbürgermeister Siegfried Balleis hatte das Thema E-Government bereits 1999 zur Chefsache erklärt und mit externer Unterstützung einen so genannten Masterplan entwickeln lassen. Das E-Government-Portal der Stadt bietet den Erlangern mit 60 Anwendungen an allen sieben Wochentagen fast 24 Stunden lang verschiedene Dienstleistungen. Es ist im Geschäftsbereich des Oberbürgermeisters angesiedelt.

Die Analysten sehen die Wirtschaftlichkeit des Portals in der umfangreichen Infrastruktur begründet, auf der die einzelnen Fachbereiche zielgruppengerechte Anwendungen implementieren können. Während die Kosten für das E-Government-Center zentral entstanden sind, wird der Nutzen dezentral von den einzelnen Fachabteilungen realisiert.

Zur Startseite