Retail IT


Retail Technology Awards Europe

EHI kürt IT-Projekte im Handel

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.

Douglas überzeugte die Juroren. Das Unternehmen hatte sich für den Abschied heterogener Kassensysteme entschieden und installiert nun in sämtlichen Ländern eine webbasierte Lösung, die flexibel und in vielen Sprachen nutzbar ist. Entscheidend ist, dass sich das System über die zentrale Plattform steuern lässt und dennoch den unterschiedlichen Finanzierungsanforderungen in den verschiedenen Ländern genügt. „Es noch längst keine Selbstverständlichkeit, dass der Handel über die Ländergrenzen hinweg eine einheitliche Lösung nutzt“, begründet Jury-Mitglied Ulrich Spaan. Zwar seien viele Unternehmen im Ausland tätig, doch in den meisten Fällen würde angesichts unterschiedlicher gesetzlicher Vorgaben noch immer der Aufwand mit nationalen Insellösungen bevorzugt.

Customer Experience: Diese Kategorie widmet sich der IT, die dem Kunden nutzt beziehungsweise hilft, die Beziehung zwischen Händler und Kunden zu verbessern. Unabhängig vom Geschäftsmodell, also ob es sich um ein Einzelgeschäft, einen Filial- oder Versandhändler handelt. In der Schlussrunde trafen sich hier die ProjekteProjekte von der Otto GmbH & Co KG, die für den Online-Verkauf einen 3D-Showroom eingerichtet hat, außerdem der Edeka Neukauf Markt Culinara Maier für eine multimediale Waage und schließlich Buch Habel mit einer mobilen Zahlungslösung. Alles zu Projekte auf CIO.de

Die pfiffige Waage des selbstständigen Edekaners Detlev Maier machte das Rennen. Aus mehreren Gründen, wie Spaan betont. Zum einen ist das Wiegesystem von Bizerba an sich ein echter Gewinn für den Kunden. Sie liefert zusätzliches Material zu den Produkten, das weit über die üblichen Informationen hinausgeht. Beispielsweise kann der Käufer etwas über Allergene erfahren oder Kochrezepte zu den einzelnen Waren bekommen. Darüber hinaus kann dieses Wissen auch für die Schulung der Mitarbeiter eingesetzt werden, so dass diese ihre eigene Beratungskompetenz erhöhen. Und nicht zuletzt, so die Begründung der Jury, zeige das Projekt, dass mittelständische Händler durch den Einsatz von Technologie durchaus den Service am Kunden erhöhen und so auf den harten Wettbewerb durch die Discounter reagieren können.

Zur Startseite