Healthcare IT


Fraunhofer ISST

Elektronische Fallakten systemübergreifend nutzbar

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.
Das Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST hat erstmals demonstriert, dass elektronische Fallakten (eFA) über Systemgrenzen hinweg angelegt und genutzt werden können. Damit ist der Grundstein für eine Standardisierung des Datenaustausches in regionalen Gesundheitsnetzwerken gelegt.

Nach dem Vorbild der Prüfverfahren von IHE (Integrating the Healthcare Enterprise) wurde die Interoperabilität der Systemlösungen an typischen Anforderungen regionaler Gesundheitsnetzwerke nachgewiesen. Dafür wurden vom Fraunhofer ISST rund 30 Szenarien mit fiktiven Ärzten, Patienten und Einrichtungen definiert.

Die Szenarien umfassten sowohl den Zugang autorisierter Ärzte und Organisationen auf individuelle Fallakten als auch den Zugriff auf verteilt vorgehaltene Patientendaten in verschiedenen Kliniken sowie das dezentrale Bearbeiten von Fallakten aus Arztpraxen.

Entsprechend der Szenarien sind für alle industriellen Systemlösungen verschiedene Konformitätsstufen vorgesehen:

Client Kompatibilität: Aus dem System des Herstellers heraus kann auf eine Fallakte, die in einem anderen System gepflegt wird, lesend und schreibend zugegriffen werden.

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