Solarzellen
Energy to go
Handy, Laptop, MP3-Player - all diese Geräte wurden dafür konzipiert, ihren Nutzern mehr Mobilität zu verleihen. Doch die Sache hat einen Haken: Über kurz oder lang müssen sie alle wieder ans Netz, um sich mit Energie vollzupumpen. Mit der örtlichen Unabhängigkeit ist es spätestens dann dahin.
Als Alternative zur Steckdose wird häufig Solarenergie ins Spiel gebracht. Ebenso wie der Mensch den Sauerstoff sollen sich auch Handy oder Laptop ihre Energie aus der Umgebung holen.
In Zeiten des Klimawandels und immer knapper werdender fossiler Rohstoffe sollten die Regale eigentlich voll entsprechender Produkte sein, denkt man. Immerhin wird laut einer Studie der Beratungsfirma ID Tech Ex der Markt für integrierte Solartechnik allein bis 2025 auf zehn Milliarden Dollar ansteigen. Doch ein Blick auf die Geräte etablierter Anbieter zeigt, dass entsprechende Modelle kaum zu finden sind.
Woran liegt das?
"Produkte mit eingebauten Solarzellen sind teurer als vergleichbare Geräte", erklärt Christopher Hebling vom Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme. So ein Modul koste in der Herstellung etwa 20 Euro. Angesichts der schlechten Wirtschaftslage der vergangenen Jahre sei die Technologie deshalb bis vor Kurzem auf wenig Interesse bei den großen Anbietern gestoßen.