CIO-Circle Jahrestagung
Enterprise Architecture scheitert ohne Sponsor
Enterprise Architecture klappt nur, wenn der CIO einen Verbündeten hat. Das erklärte auf der Jahrestagung des CIO-Circle in Köln Wolfgang Mai, Vice President und Chefarchitekt Enterprise Architektur bei der Briefsparte der Deutschen Post.
- CIO-Circle Jahrestagung 2010 in Köln
Zum Netzwerken und fachlichen Austausch trafen sich 120 CIOs auf Einladung des CIO-Circle in Köln. (Fotos: N. Zeitler) - CIO-Circle Jahrestagung 2010 in Köln
Es war die achte Jahrestagung der Anwendervereinigung, in der mittlerweile fast 900 IT-Chefs mitwirken. Unter ihnen: Philipp Luebcke von der SWB AG - den früheren Bremer Stadtwerken. - CIO-Circle Jahrestagung 2010 in Köln
In Workshops bearbeiteten die IT-Chefs Themen wie Enterprise Architecture und Kommunikation. - CIO-Circle Jahrestagung 2010 in Köln
Bernd Hilgenberg von Fressnapf war nicht der einzige, der seine Ideen einbrachte. Die Veranstalter zeigten sich beeindruckt vom Engagement aller Teilnehmer bei der Jahrestagung des CIO-Circle. - CIO-Circle Jahrestagung 2010 in Köln
Die Ergebnisse der Gruppenarbeit stellten die CIOs im Foyer zur Diskussion. - CIO-Circle Jahrestagung 2010 in Köln
Gerade beim Thema Service-Kataloge brachte Dr. Simone Rudolph ihre Erfahrung ein. Die Wirtschaftsinformatikerin vom An-Institut Fortiss der TU München hat schon viele Firmen bei der Einführung eines IT-Leistungsverzeichnisses begleitet. - CIO-Circle Jahrestagung 2010 in Köln
Hype-Themen wie Cloud Computing spielen für die meisten nur eine geringe Rolle. Das zeigte eine Umfrage, die auf der Tagung vorgestellt wurde. Und so ging es auch in den Pausengesprächen eher um Klassiker wie Prozessoptimierung, Standardisierung und Sicherheit.
Ihrem Wesen nach ist Unternehmensarchitektur eigentlich ausgerichtet auf IT-Integrität, wie Mai beschrieb. "Eingefleischte Architekten" gebe es in seiner Zunft - IT-Manager, die am liebsten erst einmal mehrere Jahre planen und bauen mit dem Ziel, größtmöglichen Nutzen aus ihrer Architektur zu ziehen.
Ganz anders ticken die Fachbereiche. Sie zielen laut Mai bei der Bebauung der IT-Landschaft vor allem auf schnell erreichbaren, kurzfristigen Nutzen - nach dem Motto "Aufräumen können wir später", so Mai.
In Reinform verspreche keiner der beiden Ansätze Erfolg, meinte Wolfgang Mai. Der CIO ist gefordert, beide zu verbinden. Der IT-Chef brauche einen Sponsor: "Es gilt, jemandem im Fachbereich zu identifizieren, der tatsächlich das fachliche Problem hat."