Internet-Sicherheit in Deutschland 2011
Erfolge gegen Spam-Zombies
Auch wenn die Ergebnisse eine relative Sicherheit für deutsche Unternehmen versprechen: Grund zum Ausruhen gibt es nach Ansicht des eco dennoch nicht: Vor allem die "rasante Weiterentwicklung der IT" durch Consumerization und mobile Geräte führe "zwangsläufig auch zu neuen Bedrohungsszenarien".
Smartphones sind neues Angriffsziel
So würden Cyberkriminelle sich zum Beispiel durch den zunehmenden Zahlungsverkehr über mobile Geräte angelockt fühlen: Schon heute würde ein Drittel der europäischen Smartphone-Benutzer regelmäßig Online-Banking über sein Gerät erledigen. Vier von fünf Internet-Experten prognostizieren zudem, dass das Smartphone schon bald die Geldbörse ersetzen und als Zahlungsmittel dienen wird.
Auf der anderen Seite sei die Sicherheit bei SmartphonesSmartphones auf einem Stand, der der PC-Sicherheit von 1998 oder 1999 entspricht. Derzeit gebe es rund 150 "Schädlingsfamilien" speziell für Smartphones sowie eine Verdoppelung der Schädlinge in den vergangenen zwölf Monaten. Wie viel das in harten Zahlen ausmacht, ist dem Bericht leider nicht zu entnehmen. Allerdings dürfte die Anzahl trotz der immensen Steigerungsraten eher im unteren zweistelligen Bereich liegen. Alles zu Smartphones auf CIO.de
Unternehmen reagieren angemessen
Zur relativ günstigen Sicherheitslage in Deutschland dürften auch die angemessenen Reaktionen der Unternehmen beitragen. Hier rücken Sicherheitsthemen etwa bei den Themen Cloud Computing, Mobility oder Consumerization in der Agenda deutlich nach vorne. Am wichtigsten ist den Firmen aber mittlerweile der Schutz ihrer Daten.
Positiv wirkt sich wohl auch aus, dass organisatorische Sicherheitsthemen im Jahr 2010 "durchweg eine höhere Aufmerksamkeit" genossen, als technische Maßnahmen. Da sei die Einsicht gewachsen, dass "Sicherheit ohne planvolles Vorgehen keinen Sinn macht". Zudem hätten die organisatorischen Aufgaben direkte Auswirkungen auf die technischen Maßnahmen.