Arbeitsmarkt
Fachkräfte für Software und IT-Services gesucht
Mangel an qualifizierten Bewerbern
Trotz der angespannten Lage auf dem Arbeitsmarkt sehen 60 Prozent der deutschen Arbeitgeber einen Mangel an qualifizierten Bewerbern. Immerhin 8,1 Prozent der Befragten haben deshalb bereits Personal aus dem Ausland rekrutiert oder würden dies in Zukunft in Betracht ziehen.
"Während sich die finanzielle Situation im Land entspannt und der Arbeitsmarkt davon profitiert, verschärft sich in vielen Bereichen die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage nach qualifiziertem Fachpersonal", so Yasin weiter. "Arbeitgeber setzen deshalb gezielt Maßnahmen ein, um geeignete Bewerber besser identifizieren zu können und die leistungsfähigsten Mitarbeiter im Unternehmen zu halten. Darunter fallen vor allem Weiterbildungsangebote, flexible Arbeitsmodelle und neue Rekrutierungsstrategien."
Von einem zarten Aufschwung am Arbeitsmarkt geht auch der Bitkom aus. Gleichzeitig konstatiert der Branchenverband für die Informationsindustrie ebenfalls einen FachkräftemangelFachkräftemangel. "2010 wird der Arbeitsmarkt in der ITK-Branche voraussichtlich leicht wachsen", erklärte Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer. Alles zu Fachkräftemangel auf CIO.de
Mehr als die Hälfte der deutschen ITK-Unternehmen, 53 Prozent, wolle ihr Personal verstärken, 30 Prozent möchte es auf dem aktuellen Niveau halten und lediglich 17 Prozent müssten Arbeitsplätze reduzieren, so der Bitkom. "Neue Mitarbeiter werden vor allem in den Bereichen Software und IT-Services gesucht", erläutert Scheer.
Derzeit gibt es der Bitkom zufolge rund 20.000 offene Stellen in der ITK-Branche. Jedes dritte IT-Unternehmen gibt an, dass der Fachkräftemangel seine Geschäftstätigkeit bremst. Laut einer Studie im Auftrag der EU-Kommission wird die Nachfrage nach IT-Experten in Deutschland in den kommenden Jahren beständig über dem Angebot liegen. "Der Expertenmangel hat strukturelle Gründe, die mit mehr Nachdruck angegangen werden müssen", sagte Scheer. Im Zentrum stehen aus Sicht des Bitkom die Modernisierung des Bildungssystems, die Steigerung des Frauenanteils in der Branche und eine aktive Zuwanderungspolitik.