Finance IT


Trotz Neuorganisation

Finanz Informatik will Jobs garantieren

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Trotz der Verschlankung von neun auf drei Standorte will die Finanz Informatik jedem Mitarbeiter ein Jobangebot machen. Wer den Standort wechselt, darf mit einer Ausgleichszahlung von 50.000 Euro rechnen. Das teilte das Frankfurter Unternehmen jetzt mit.
Der Firmensitz der Finanz Informatik in Frankfurt/M.
Der Firmensitz der Finanz Informatik in Frankfurt/M.
Foto: FinanzInformatik

Die Finanz Informatik, der IT-Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe, wird ihre Standorte von neun auf drei reduzieren. Im Zuge dessen werde es für jeden Mitarbeiter ein Job-Angebot geben, wie das Unternehmen aus Frankfurt/M. berichtet. Pressesprecher Volker Mrass kündigt "umfangreiche Umzugs-, Finanz- und Überbrückungshilfen" an. "Mitarbeiter, die zu einem anderen Standort wechseln, werden als Ausgleich 50.000 Euro oder mehr erhalten", so Mrass.

Die Neuorganisation hängt auch mit der Einführung des einheitlichen IT-Systems OSPlus zusammen. Im Frühjahr 2008 hatte die Finanz Informatik das System auf der Cebit vorgestellt, seit Sommer 2011 arbeiten die deutschen Sparkassen mit der einheitlichen Kernbankenlösung. Der Masterplan dieses Mega-Projektes umfasste ein Volumen von fast 350 Millionen Euro.

Noch verteile sich ein Großteil der OSPlus-Aufgaben auf mehrere Standorte, so Mrass. Nach der Neuorganisation sollen sich die "meisten Aufgaben auf einen oder zwei Standorte" konzentrieren. Dazu Fridolin Neumann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Finanz Informatik: "Die Zersplitterung auf viele verschiedene Standorte kostet sehr viel Zeit und Geld. Sie begrenzt die Qualität der Arbeit und schwächt unsere Wettbewerbsposition."

Einen genauen Zeitpunkt für die Schließung bisheriger Standorte nennt das Unternehmen nicht. Es heißt lediglich, "vor 2014" geschehe das nicht.

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