Finance IT


Medien und Technologieunternehmen bei IT-Security hinten

Finanzbranche mit Sicherheit vorn

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Wenn's ums Geld geht, hat Sicherheit Priorität: Banken und Finanzdienstleister schneiden in einem Branchenvergleich zur IT-Sicherheit am Besten ab. Dagegen weisen insbesondere Telekommunikationsfirmen und Medien deutliche Sicherheitslücken auf. Zu diesem Ergebnis kommt eine internationale Studie des Beraters Deloitte.

Quer durch alle Branchen verfügen demnach 83 Prozent aller US-amerikanischen Unternehmen über ein unternehmensweites Business-Continuity-Programm. Allerdings geben ausgerechnet die Unternehmen, deren Kerngeschäft die Informationstechnologie darstellt, ein schwaches Bild ab: Gerade mal die Hälfte der Studienteilnehmer aus den Bereichen Technologie, Telekommunikation und MedienMedien erklärt, ein solches Programm installiert zu haben. Top-Firmen der Branche Medien

Das ist umso erstaunlicher, weil mehr als jeder zweite Befragte aus diesen Branchen angibt, in den letzten zwölf Monaten zur Zielscheibe konkreter Angriffe geworden zu sein. Rund ein Drittel dieser Vorfälle hat nach Aussagen der Betroffenen einen "signifikanten finanziellen Schaden" verursacht.

Dennoch kommen meist nicht mehr Tools als konventionelle Firewalls und Virenschutzprogramme zum Einsatz. Nur vier Prozent der Studienteilnehmer sehen sich nach eigenen Worten mit ausreichenden Präventivmaßnahmen gerüstet.

Gefahrenquelle Mitarbeiter

Der Blick geht denn auch weniger nach außen als vielmehr nach innen: 83 Prozent der Technologie-, Telekommunikations- oder Medienunternehmen halten die eigenen Mitarbeiter für das größte Sicherheitsrisiko. Sie fürchten, das Personal stehle geistiges Eigentum oder schicke vertrauliche Informationen per Mail an Unbefugte.

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