Strategien


OpenXC

Ford setzt bei Auto-Apps auf Open-Source

Denise Bergert ist Fotografin und IT-Journalistin aus Chemnitz.
Ford geht mit seiner neuen OpenXC-Plattform neue Wege und will damit die Entwicklung von Auto-Apps schneller vorantreiben.
Ford setzt bei seinen Auto-Apps künftig auf Open Source.
Ford setzt bei seinen Auto-Apps künftig auf Open Source.
Foto: Ford

Mit OpenXC hat Ford in Zusammenarbeit mit Bug Labs eine Open-Source-Entwicklerplattform veröffentlicht. Das System basiert auf Linux und soll Entwickler dazu ermutigen, bei der Ideenfindung für Auto-Apps neue Wege zu gehen. Im Gegensatz zu Fords Sync-Infotainment-Plattform können Bastler und Hacker ihren Ideen mit OpenXC freien Lauf lassen.

Da der Fortschritt im App-Bereich sehr viel schneller voranschreitet, als bei der Entwicklung neuer Fahrzeug-Modelle, wenden sich Auto-Hersteller nun an die Entwickler-Community. Dabei steht natürlich auch die Sicherheit im Vordergrund, denn das Entertainment-System des Autos sollte sowohl vor Hackern als auch vor Ausfällen geschützt sein.

Derzeit veranstalten Ford und General Motors in den USA landesweite Workshops, um die Entwickler-Gemeinde mit den Möglichkeiten von OpenXC vertraut zu machen. Eine kleine Revolution, denn bislang wurde die Auto-App-Entwicklung bei den Fahrzeug-Herstellern ausschließlich von hauseigenen Vertragspartnern übernommen. Der Schritt hin zu Open-Source dürfte die Entwicklung beschleunigen.

OpenXC besteht aus zwei Komponenten: Einer Android-App zur Steuerung und Peripherie, die direkt an das Armaturenbrett angeschlossen werden kann. Mit Hilfe von 3D-Druckern sind der Kreativität der Entwickler dabei nur wenige Grenzen gesetzt. Die Open-Source-Plattform kann derzeit auf 19 unterschiedliche Statusanzeigen im Wagen zurückgreifen, darunter die Treibstoffanzeige und die Drehmomentübertragung. Es bleibt abzuwarten, welche der Workshop-Ergebnisse ihren Weg tatsächlich in neue Ford-Modelle finden werden. (PC-Welt)

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