Mobile World Congress 2017
Ford zeigt Mobilitätslösungen für die "Stadt von morgen"
Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Dass ein Automobilhersteller einen Stand auf der weltgrößten Mobilfunkmesse hat, ist angesichts von Querschnittsthemen wie Connected CarConnected Car oder Apple Carplay & Co. nichts Neues. Ungewohnt ist jedoch, wenn er dort wie FordFord gänzlich auf die Präsentation eigener Autos verzichtet. Top-500-Firmenprofil für Ford Alles zu Connected Car auf CIO.de
- Ford CarrE
Das Carr-E erreicht eine Geschwindigkeit von 18 km/h ... - Ford CarrE
... und kann wie ein Hoverboard per Gewichtsverlagerung gesteuert werden. - Ford CarrE
Die Optik erinnert an aktuelle Automodelle von Ford. - Ford CarrE
Dank Beakon-Technologie folgt das CarrE dem Nutzer im Transportmodus auf Schritt und Tritt. - Ford TriCiti
Das TriCiti ist so konstruiert, dass es an verschiedene Tätigkeiten angepasst werden kann, ... - Ford TriCiti
... hier etwa als Sackkarre. - Ford TriCiti
Das TriCiti kann zusammengeklappt werden ... - Ford TriCiti
... und passt dann auch in normale Autos. - Ford TriCiti
Das TriCiti soll die Beförderung von Paketen erleichtern. - Ford TriCiti
Dank Elektromotor muss nicht einmal geschoben werden. - Ford TriCiti
Das TriCiti kann als elektrische Sackkarre im Transporter mitgenommen werden. - Ford TriCiti
Auch der Einsatz als Gepäcktrolli am Flughafen ist denkbar. - Ford Autolivery
Bei Autolivery transportiert ein Elektroauto Pakete, Lebensmittel oder dringend benötigte Medikamente bis zum gewünschten Ziel. - Ford Autolivery
Auf der "letzten Meile" übernimmt dann eine Drohne die Rolle des Paketboten.
Stattdessen zeigte der Autobauer anhand dreier Studien Lösungsansätze für Mobilitätsherausforderungen in Ballungsräumen. Diese entstanden im Rahmen der von Ford initiierten "Last Mile Mobility Challenge", einem weltweiten internen Ideenwettbewerb, in dem Lösungen für den Warentransport auf der "letzten Meile" in Städten entwickelt werden sollten.
Genau genommen geht es dabei um die letzten 15 Meter des Zustellprozesses von der Straße zur Haus- oder Wohnungstür, der in einer automatisierten Lieferkette die größten Schwierigkeiten bereitet. Angesichts des zunehmenden Online-Handels rechnen Experten in der Zukunft mit einer starken Zunahme von Paketlieferungen.
Im Mittelpunkt einer dieser Ideen, namens "Autolivery", die Ford Besuchern mithilfe von Virtual Reality-Brillen vorführte, steht zum Beispiel die Kombination aus einem autonom fahrenden Lieferwagen und einer Drohne: Das Elektroauto transportiert Pakete, Lebensmittel oder dringend benötigte Medikamente bis zum gewünschten Ziel. Auf der "letzten Meile" übernimmt dann das Fluggerät die Rolle des Paketboten. Sie erreicht auch Destinationen, die mit Automobilen schwer oder gar nicht zugänglich sind wie zum Beispiel Hochhaus-Appartements, und setzt die Waren per Luftfracht direkt beim Empfänger ab. Bei Bedarf nimmt sie auch Sendungen entgegen und erspart dem Kunden damit die Fahrt zur nächsten Postfiliale.
Unter den 633 Einreichungen für die "Last Mile Mobility Challenge" waren auch zahlreiche Ideen für die Mobilität der Zukunft, so etwa die elektrifizierte Transporthilfe Carr-E und die elektrische Transportlösung TriCiti.
Das Carr-E ist eine Art Plattform mit vier Rädern und so klein, dass er sogar in die Reserveradmulde des Ford Fiesta passt. Aufgabe des etwas an einen Staubsaugerroboter erinnernden Gefährts ist es, Personen oder Gegenstände auf der letzten Meile vom geparkten Auto zur Wohnung, Arbeitsstätte, Flughafen oder Bahnhof zu bewegen.
Von Personen kann das Carr-E wie ein Hooverboard per Gewichtsverlagerung gesteuert werden und erreicht dabei eine Geschwindigkeit von 18 km/h. Außerdem kann es auch bis zu 120 Kilogramm schweres Gepäck transportieren und folgt dabei dem mit einem Beacon ausgestatten Nutzer auf Schritt und Tritt.
Die motorisierte Sackkarre
Nicht ganz so cool, aber ähnlich praktisch und sogar noch flexibler als das CarrE ist das dreirädrige TriCiti, ein weiterer Finalist der "Last Mile Mobility Challenge". Der faltbare, dreirädrige Roller kann entweder als einsitziges Fahrzeug, als Gehhilfe oder als Tragehilfe für schwere Lasten (bis zu 200 Kilogramm) benutzt werden.
Dann wird nicht gefahren, sondern geschoben - der Elektromotor hilft. Zusammengeklappt kann sie als motorisierte Sackkarre auch beim TransportTransport über Treppen assistieren. Die Reichweite als Roller beträgt 30 Kilometer, dabei beträgt die Höchstgeschwindigkeit 20 km/h, Daneben gibt es noch einen Schiebemodus mit bis zu 6 km/h. Top-Firmen der Branche Transport
Autonomes Fahrzeug in Arbeit
Derzeit entwickelt Ford ein voll autonomes Fahrzeug, das ab 2021 in Serie produziert werden soll. Es wird dem Autonomie-Level 4 auf der fünfstufigen Skala der Society of Automotive Engineers (SAE) entsprechen und weder Lenkrad noch Pedale besitzen.
Das Auto ist konkret für den Einsatz bei digitalen Mobilitätsdienstleistern vorgesehen, die es für Dienste wie Ride Sharing und Robotaxi einsetzen können. Der Automobilhersteller geht davon aus, dass innerhalb der kommenden 15 Jahre das Angebot an elektrifizierten Fahrzeugen rund um den Globus größer sein wird als das für Autos mit konventionellem Antrieb.