SAP-Arbeitsmarkt
Freiberufler besser qualifiziert als Festangestellte
Vergleicht man Freelancer mit Festangestellten, so zeigt sich, dass Erstere auf einen größeren Erfahrungsschatz zurückblicken können. Wie eine Befragung der Marktforscher von Dr. Grieger & Cie. aus Hamburg im Auftrag des international tätigen SAP-Dienstleisters Red ergab, haben fast 85 Prozent der befragten FreiberuflerFreiberufler mehr als neun Jahre Erfahrung im SAP-Umfeld, während nur knapp 60 Prozent der Festangestellten einen vergleichbaren Wert vorweisen können. Alles zu Freiberufler auf CIO.de
Das größte Wissen liegt dabei generell in den Modulen Materialwirtschaft (MM) und Vertrieb (SD) vor, außerdem zur SAP-eigenen Programmiersprache Abap. Drei Viertel der Befragten geben dabei an, Know-how zu mehr als einem Modul zu besitzen, 18 Prozent sind sogar auf vier oder mehr Module spezialisiert. Jüngere SAP-Themen wie die In-Memory-Datenbank HANA oder die Mobile-Suite sind laut Untersuchung noch deutlich unterrepräsentiert. Bernhard Pfenninger, Business Development Director bei Red, meint denn auch: "Es gibt bislang nur wenige HANA-Profis, aber deren Einkommen liegt am oberen Ende der Einkommensskala."
Weniger Gehaltsspielraum für Festangestellte
Ein Vergleich zwischen Festangestellten und Freelancern verdeutlicht zwei interessante Aspekte: Freiberufler kennen sich nicht nur in mehr Modulen aus als Festangestellte, sie haben auch einen etwas besseren Zertifizierungsstand. Während von den fest angestellten SAP-Fachleuten nur ein Drittel zertifiziert ist, davon etwas mehr als die Hälfte auf dem Professional Level, liegt dieser Wert bei den Freiberuflern leicht darüber.
Die Tagessätze der Freiberufler liegen zwischen 600 und 1000 Euro. Spezialisten mit wenig Erfahrung befinden sich erwartungsgemäß am unteren Ende der Einkommensskala, solche mit viel Praxis dürfen sich über Tagessätze von 1000 Euro, manchmal sogar deutlich darüber, freuen.