Nur wenige Unternehmen sind vorbereitet
Frühere US-Zeitumstellung bringt IT ins Schwitzen
Die Uhren werden in den Vereinigten Staaten von diesem Jahr an nicht mehr am ersten Sonntag im April eine Stunde vorgestellt, sondern am zweiten Sonntag im März. Stichtag für die Rückkehr zur Winterzeit ist nicht mehr der letzte Sonntag im Oktober, sondern der erste Sonntag im November. Dieses Jahr bedeutet das, dass die Differenz zwischen New York und Mitteleuropa von 11. bis 25. März fünf statt sechs Stunden beträgt.
Dies kann laut Gartner die IT-Prozesse auch in deutschen Firmen empfindlich stören. Als Beispiele nennen die Analysten unter anderem falsche Kalenderdaten sowie Fahr- und Flugpläne, Zahlungsverzögerungen wegen fehlerhafter Buchungszeiten, versäumte Fristen und Störungen der Sicherheitsprogramme.
Zwar handele es sich um ein kleines Problem verglichen mit der Einführung des Euro oder der Jahrtausendwende. Gerade die Angst vor einer übersteigerten Panik wie 2000 macht Gartner allerdings als eine Ursache aus, warum führende IT-Anbieter die möglichen Effekte herunterspielen. Nichtsdestotrotz seien umso mehr Sicherheitsanwendungen erhältlich, je näher der Termin rückt.
Der Rat an die Unternehmen: vorwärts planen und sich um Schutz kümmern. Standardlösungen reichten häufig nicht aus. Bei anwendungsspezifischen Korrekturen über Betriebssysteme oder Java beispielsweise komme es vor, dass neu eingegebene Daten zwar richtig sind, aber im System bereits vorhandene Terminpläne falsch erscheinen.