Ratgeber Mountain Lion
Funktionen von Mountain Lion in Lion nutzen
Erstens: Safari und Nachrichten
Safari und die Software Nachrichten kann man heute schon kostenlos laden und testen. Wer über genügend Energie und Zeit verfügt, erhält jede Nacht eine neue Version des Browsers Safari unter dem Namen "Nightly Build". Zwar fehlt dort die coole Suchfunktion, die Safari mit Mountain Lion bekommt, aber technisch ist man mit Nightly Build immer ganz vorne dabei. Vorteil außerdem: Der Browser funktioniert auch mit OS X 10.6.8 ("Snow Leopard").
Die Nachrichten Beta dagegen funktioniert erst mit OS X Lion (ab Version 10.7.3), doch dafür kann man damit ganz legal vom Mac aus Nachrichten direkt an iPhoneiPhone, iPod Touch und iPadiPad schicken (sofern dort iOS 5 installiert ist). Zum Deinstallieren von Nachrichten gibt es in der Software übrigens den passenden Befehl im Menü "Nachrichten". Alles zu iPad auf CIO.de Alles zu iPhone auf CIO.de
Zweitens: Airparrot für Airplay Mirroring
Ein zweiter Schritt ist die Installation von Airparrot, einer nicht ganz legalen, aber enorm praktischen Software, mit der man die Bildschirminhalte von einem Mac auf Apples Fernsehbox AppleApple TV übertragen kann - über Funk und damit ohne Kabel. Airparrot benötigt die aktuelle Version Apple TV 2 und kann im Moment noch keinen Ton übertragen, doch die Entwickler arbeiten (anscheinend) schon an der Tonübertragung. Da Airparrot HD-Video erzeugt, ist die Prozessorlast relativ hoch. Alles zu Apple auf CIO.de
Drittens: Dropbox statt iCloud
Drittens ist zum Beispiel (momentan) Dropbox ein Ersatz für iCloud: Damit lassen sich beliebige Dokumente zwischen mehreren Rechnern synchronisieren. Wer Dateien an andere weitergeben will, erhält bei Dropbox sogar mehr als bei iCloud: Im Kontextmenü von Dateien findet man einen Link, den man an andere Personen schicken kann. Diese können die Datei dann mit einem beliebigen Browser auf ihren Rechner übertragen. Und die Datensicherheit ist bei Dropbox ähnlich (schlecht) wie bei iCloud: Beide Internet-Speicherdienste nutzen ServerServer, die in den USA stehen und damit nur relativ schlecht vor staatlichen Nachforschungen geschützt sind. Alles zu Server auf CIO.de
Viertens: Growl für Benachrichtigungen
Beim Ersatz für Benachrichtigungen bleibt nur die Empfehlung für Growl, allerdings ist dieses Hilfsprogramm gerade im Umbruch: Growl 1.2 ist kostenlos erhältlich und verwendet andere Schnittstellen als Growl 1.3 - jene Version, die über Apples Mac App Store erhältlich ist. Das hat zur Folge, dass man als Benutzer derzeit zwischen den Stühlen sitzt: Die ältere Version funktioniert unter mehreren Versionen des Betriebssystems, auch OS X Lion, zeigt aber Schwächen. Die neuere Version aber spielt heute noch nicht mit vielen Programmen anderer Hersteller zusammen. Für die volle Welle an Benachrichtigungen reicht unter Mountain Lion die Apple-Software Benachrichtigung nicht aus: Sie kann nur Nachrichten von Programmen anzeigen, die über den Mac App Store gekauft wurden.
Fünftens: Software für Aufgaben und Notizen
Mountain Lion hat eine neue Art von Benachrichtigungen für anstehende Aufgaben, die deutlich mehr Komfort bietet als die Aufgaben, die man heute in iCal oder in MailMail eintragen kann. Vergleichbare Funktionen bietet Software von verschiedenen Herstellern, zum Beispiel Omnifocus oder Things. Beide kosten viel Geld (Mac- und iPhone-Version müssen getrennt gekauft werden) und die Synchronisation hat heute noch Lücken; bei Things zum Beispiel bei der Synchronisation zwischen mehreren Macs. Alles zu Mail auf CIO.de
Sechstens: Notizen in Lion
Für Notizen empfehlen wir die Notizen, die heute in Mail verfügbar sind. Damit lassen sich Notizen zwischen mehreren Macs (ab OS X Snow Leopard) und mehreren iOS-Gerät leicht synchronisieren. Allerdings werden die Notizen am Mac nur in Mail angezeigt, ein eigenständiges Programm fehlt. Da die Synchronisation über den normalen E-Mail-Server läuft, funktioniert sie in der Regel schnell und problemlos; selbst am Windows-PC sieht man die Notiz als E-Mail.
Siebtens: Virenschutz statt Gatekeeper
Eine ähnliche Prüfung wie "Gatekeeper" lässt sich heute nicht erreichen - es gibt keinen Zwang zur digitalen Signatur, deshalb kommt Mac-Software heute ohne diese hilfreiche Unterschrift. Wenn es aber darum geht, den Mac vor gefährlicher Software zu schützen, dann sind die heute erhältlichen Antivirenprogramme von Herstellern wie Kaspersky, Intego und anderen eine gute Hilfe. Sie überwachen Dateien, die man aus dem Internet oder auf anderen Wegen auf dem Mac lädt und überprüfen E-Mails auf schädliche Anhänge.
Achtens: Kommunikation mit Internetdiensten
Und für die Kommunikation mit Internet-Diensten empfehlen wir einfach Firefox oder Safari. Für jeden Browser bietet FacebookFacebook Erweiterungen (Plug-ins) oder ein "Bookmarklet" an (für Facebook zum Beispiel bei www.facebook.com/share_options.php). Hinter diesem Knopf verbirgt sich ein Mini-Javascript-Programm, das beispielsweise die aktuelle Seite als Eintrag auf die Pinnwand in Facebook bringt. Plug-ins für Safari erhält man direkt in Safari über den Befehl "Safari > Safari-Erweiterungen". Alles zu Facebook auf CIO.de