Erster paneuropäischer Zahlungverkehrsdienstleister
Fusion von TAI und Interpay
Der erste paneuropäische Zahlungsverkehrsdienstleister soll die laufende Entwicklung eines sich zunehmend konsolidierenden europäischen Zahlungsverkehrsmarktes unterstützen. Dabei sollen ab Januar 2008 auch zunehmend Single Euro Payments Area (SEPA)-Zahlungen über eine gemeinsame Plattform verarbeitet werden. Back-Office-Aktivitäten und Systeme der beiden Tochtergesellschaften werden dafür integriert und aufeinander abgestimmt.
Mit ZVS verfügt das TAI bereits über eine technische Plattform, die für den SEPA-Zahlungsverkehr geeignet ist. "Wir arbeiten schon seit 2001 mit der Plattform und bauen sie seitdem auch kontinuierlich aus", sagt Jörg Richter, Sprecher des Transaktionsinstituts. Mit der workflow-basierten Abwicklungsplattform könnten neue SEPA-Funktionen und andere optionale Dienste problemlos realisiert werden. Die Plattform sei nicht nur formatunabhängig sondern auch skalierbar und könne flexibel an die Bedürfnisse des Marktes oder des einzelnen Kunden angepasst werden.
Das neue Unternehmen soll 2006 ein kombiniertes Volumen von rund sieben Milliarden Transaktionen verarbeiten. Das ist ein Marktanteil von mehr als zehn Prozent innerhalb der Eurozone. Im vergangenen Jahr betrug der Umsatz der beiden Partner 250 Millionen Euro. "Durch Bündelung unserer Volumina und Systeme erreichen wir eine Größenordnung, mit der wir wichtige Synergien und Größenvorteile voll ausspielen können", sagt Ben Haasdijk, Vorsitzender des TAI.
Die Anteile der zusammengeschlossenen Firmen werden von einer zentralen Holdinggesellschaft in Utrecht gehalten. Die beiden ursprünglichen Unternehmen werden zunächst als Tochterunternehmen fungieren und bald unter den Namen Equens Nederlande und Equens Deutschland auftreten.