Telekommunikationsverbände
Gigabit-Strategie von der Regierung gefordert
Schnellstmöglich müssten dafür die richtigen Anreize gesetzt werden. Übergangstechnologien wie etwa das Vectoring, das die Deutsche TelekomDeutsche Telekom verfolgt, könnten die erforderlichen Qualitätsparameter dagegen nicht erfüllen, heißt es in einem gemeinsamen Positionspapier. Die Förderpolitik und Investitionsanreize müssten deshalb klar auf Gigabit-AnschlussnetzeGigabit-Anschlussnetze ausgerichtet sein. Top-500-Firmenprofil für Deutsche Telekom Alles zu Netzwerke auf CIO.de
Mit Hilfe des Vectoring will die Deutsche Telekom das Tempo in alten Kupferkabeln vor allem auf der letzten Meile zum Endkunden beschleunigen. Die Wettbewerber halten diese Technologie für nicht zukunftsfähig genug und setzen auf schnelle Glasfaserleitungen. Zudem befürchten sie Wettbewerbsnachteile, weil das Vectoring nach aktuellem technischen Stand nur ein einziger Anbieter pro Gebiet durchführen kann. Dabei seien über 80 Prozent der heute verfügbaren Glasfaser-Anschlussnetze von den Telekom-Wettbewerbern errichtet worden, heißt es.
Gigabitfähige Infrastruktur gefordert
Die neue Bundesregierung müsse schnell die Weichen für Investitionen in Gigabit-Netze stellen, heißt es in dem Positionspapier, das die Verbände Anga, Breko, Buglas, FTTH Council Europe sowie der VATM anlässlich eines gemeinsamen Symposiums in Berlin vorlegten. Nur so könne Deutschland bis 2025 eine leistungsfähige digitale Infrastruktur aufbauen, die das Land als stärkste Volkswirtschaft Europas benötigt.
Ambitioniertere Ziele vor allem beim Breitbandausbau forderte auch der Verband der Internet-Wirtschaft eco. Er sehe den größten und dringendsten politischen Handlungsbedarf in der kommenden Legislaturperiode im Ausbau einer gigabitfähigen Infrastruktur, sagte eco-Vorstand Oliver Süme. Alle Parteien würden zwar die Wichtigkeit erkennen, aber kaum konkrete Pläne nennen. (dpa/rs)