Fuchsia

Google entwickelt komplett neuen Android-Nachfolger

23.07.2018
Ein Google-Team entwickelt laut einem Medienbericht eine komplett neue Software, die auch als Ersatz für das dominierende Smartphone-System Android gedacht ist.
Hinweise auf Fuchsia gibt es bereits seit einiger Zeit. Google bezeichnet die Arbeit daran als Experiment.
Hinweise auf Fuchsia gibt es bereits seit einiger Zeit. Google bezeichnet die Arbeit daran als Experiment.
Foto: achinthamb - shutterstock.com

Das Betriebssystem mit dem Namen "Fuchsia" solle auf allen möglichen Geräten vom Notebook bis zu vernetzten Sensoren einheitlich aussehen, schrieb der Finanzdienst Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen.

Derzeit entwickelt GoogleGoogle zwei Betriebssysteme: AndroidAndroid für Mobilgeräte wie SmartphonesSmartphones und TabletsTablets sowie Chrome OS für Notebooks. Android führt beim Smartphone-Absatz mit einem Marktanteil von über 80 Prozent. Erst am Mittwoch verhängte die EU-Kommission gegen Google eine Rekord-Wettbewerbsstrafe von 4,34 Milliarden Euro, weil der Internet-Konzern bei Android eine marktbeherrschende Position missbraucht habe. Alles zu Android auf CIO.de Alles zu Google auf CIO.de Alles zu Smartphones auf CIO.de Alles zu Tablets auf CIO.de

Das bereits seit mehreren Jahren entwickelte Fuchsia-System solle unter anderem stärker auf die Interaktion per Sprache und häufigere Sicherheitsupdates ausgerichtet werden, berichtete Bloomberg. Demnach sei angedacht, Fuchsia binnen drei Jahren auf vernetzte Lautsprecher mit Sprachassistenten zu bringen, danach auf größere Computer wie Notebooks.

Schließlich strebe das Team an, innerhalb eines halben Jahrzehnts auch Android durch Fuchsia zu ersetzen. Es gebe aber interne Debatten über Design und Funktionen des Systems. Die Firmenspitze habe zudem noch keinen Fahrplan abgesegnet.

Der Bloomberg-Bericht beschreibt zum ersten Mal Pläne für einen breiten Einsatz in diversen Gerätekategorien. Zuvor hatte es Gerüchte gegeben, Android und Chrome OS könnten verschmolzen werden, was Google wiederholt dementierte. (dpa/rs)

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