Konkurrenz Facebook und Pinterest
Google+ kommt nicht in die Gänge
Soziale NetzwerkeNetzwerke sind in - wer das nicht glaubt, wird spätestens durch die Wahl zum Anglizismus des Jahres eines Besseren belehrt. Die Wahl fiel auf das nur schwer zu übersetzende Wort "Shitstorm". Das Wort beschreibt die schnell erregbare öffentliche Entrüstung im Netz, bei der sich sachliche Argumente oft mit weniger sachlichen Beleidigungen mischen. Alles zu Netzwerke auf CIO.de
Zuletzt kam Basketballstar Dirk Nowitzki als Testimonial für die ING-DiBa in den zweifelhaften Genuss eines Shitstorms, weil er mit einem Stück Wurst vom Metzger im Mund Reklame fürs Direktbanking machte. Das schmeckte den eingefleischten Vegetariern der Republik nicht, und so entstand, was Marketingabteilungen am meisten fürchten, weil es praktisch keine Gegenwehr dagegen gibt: ein Sturm der Entrüstung, der einer Marke nachhaltigen Schaden zufügen kann.
Probleme haben aktuellen Statistiken zufolge auch die bislang recht erfolgreichen deutschen Online-Netzwerke. "Studi-VZ, Wer-kennt-wen oder Lokalisten laufen die Nutzer davon", berichtet dpa. Besonders hart treffe das die zum Holtzbrinck-Konzern (u.a. Handelsblatt, Die Zeit) gehörenden VZ-Netzwerke: Im Dezember 2011 habe das Trio aus StudiVZ, SchülerVZ und FreundeVZ nur noch 77 Millionen Seitenaufrufe (Visits) erzielt, was einem Minus von fast 80 Prozent zum Vorjahr entspricht.
Pinterest, eine digitale Pinnwand
Gegen die erschlagende Macht von FacebookFacebook (im Dezember rund 175 Milliarden Visits) sind aber nicht nur die deutschen Netzwerke chancenlos. Auch GoogleGoogle+, seit einigen Monaten für den Suchmaschinenkonzern als Social Network auf Sendung, kommt nicht recht in die Gänge. Wiewohl für seine nutzerfreundlichen Datenschutzbestimmungen gelobt, landet Google+ in aktuellen Traffic-Analysen sogar hinter dem Startup Pinterest, eine Art digitaler Pinnwand fürs Internet. Alles zu Facebook auf CIO.de Alles zu Google auf CIO.de