Pause

Größere Zukäufe bei Merck vorerst nicht in Sicht

16.09.2020
Der Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck KGAA will nach den milliardenschweren Zukäufen im Halbleitergeschäft zunächst eine Pause einlegen.

Bis 2022 liege der Fokus auf organischem Wachstum bei gleichzeitig "zügigem Schuldenabbau", teilte der Dax-Konzern am Mittwoch anlässlich seines Kapitalmarkttags in Darmstadt mit. Ab dem Jahr 2022 seien zwar größere Zukäufe nicht ausgeschlossen, "aber angesichts unseres starken Geschäftsportfolios ist es derzeit wahrscheinlicher, dass wir unsere Geschäfte dann eher gezielt durch vermehrte kleinere bis mittelgroße Übernahmen ergänzen", erklärte Konzernchef Stefan Oschmann.

Der Fokus liegt bei Merck im Moment auf organischem Wachstum.
Der Fokus liegt bei Merck im Moment auf organischem Wachstum.
Foto: Merck

Merck hatte zuletzt mit der Übernahme des US-Halbleiterzulieferers Versum Materials und des kalifornischen Materialspezialisten Intermolecular seine Sparte für Spezialmaterialien gestärkt, mit der der Bereich auf das wachstumsstarke Halbleitergeschäft ausgerichtet werden soll. Oschmann sieht für die drei Sparten Spezialchemie, Pharma und Laborgeschäft "hervorragende Zukunftsaussichten". Daher sei auch in den kommenden Jahren trotz eines anspruchsvollen Marktumfeldes mit weiterem profitablen Wachstum zu rechnen. Für das laufende Jahr bestätigte Merck die Prognosen. (dpa/ad)

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