Bessere Perspektiven
Gütersloh verlässt Uniklinik
In dem aus über 100 Einrichtungen bestehenden Konzern Asklepios sieht Gütersloh für sich größere berufliche Perspektiven. Zudem ist Hamburg sein Lebensmittelpunkt. Er geht damit an seine alte Wirkungsstätte zurück: Schon zwischen 1993 und 2004 war Gütersloh beim Vorgängerunternehmen der Asklepios, bei der LBK Hamburg zuletzt als Abteilungsleiter IT tätig.
Der Zeitpunkt des Wechsels überrascht: Erst kürzlich bekam die Universitätsklinik Schleswig-Holstein grünes Licht für ein neues Krankenhausinformationssystem, das Gütersloh einführen wollte. Noch hat Lübeck das Produkt medico von Siemens im Einsatz, Kiel sowohl i.s.h. med als auch die Software c.a.r.u.s. Die wichtigsten Funktionen soll das GWI-Produkt Orbis abdecken. 16 Millionen Euro hatte Gütersloh für das neue System zur Verfügung, wozu auch ein Bildarchiv (PACS) und ein Radiologie-Informations-System (RIS) gehören sollten. Für die kommenden vier bis fünf Jahre hatte Gütersloh gegenüber CIO kürzlich von einem Investitionsbedarf von 45 bis 50 Millionen Euro gesprochen. Bis 2008 - so sah es sein Plan vor - sollte die Uniklinik Schleswig-Holstein das RIS und PACS an den Start bringen sowie ein einheitliches Abrechnungssystem an beiden Campi. Bis 2010 soll die "voll integrierte" Lösung dann komplett und für Zukunftsvisionen gerüstet sein.
Diese Aufgabe sollen nun sein bisheriger Stellvertreter Hans Buck und der Leiter der IT-Planung und -Strategie Manfred Wilz bewältigen, die die kommissarische Leitung für die IT übernommen haben.