IT-Projekte in der Fertigung

Gute Aussichten für IT-Dienstleister

21.07.2010
Von Stefanie  Naujoks

Die Möglichkeiten, die IT heute hat, die Produktion in Fertigungsunternehmen effizienter zu gestalten, sind natürlich vielfältig und in den verschiedenen Subbranchen unterschiedlich weit verbreitet. PAC sieht jedoch insbesondere Bedarf, die Transparenz und Flexibilität auf Produktionsebene weiter zu erhöhen. So sind im Maschinen- und Anlagenbau Manufacturing-Execution-Systeme (MES) noch nicht in dem Ausmaß verbreitet wie in der Automobilindustrie.

Darüber hinaus sehen wir auch weiterhin großes Potenzial, die Lieferkette für Zulieferkomponenten in der gesamten Fertigung weiter zu optimieren, insbesondere aufgrund der Transformation der klassischen "Supply Chain" zu einem immer komplexer werdenden globalen "Supply Network". Supply-Chain-Management-Lösungen (SCM) werden daher weiter an Bedeutung gewinnen.

After-Sales wird immer wichtiger

Im Vertrieb von Fertigungsunternehmen wird der "After-Sales-Markt" immer wichtiger. Dies liegt daran, dass durch den gezielten und pro-aktiven Verkauf von zusätzlichen Produkten und Dienstleistungen (wie etwa Ersatzteile oder Wartungs- und Reparaturdienstleistungen) nicht nur der Umsatz gesteigert werden kann, sondern auch noch die Margen, die im "after-Sales-Markt" teilweise deutlich höher sind als im Primärmarkt.

Im "After-Sales-Markt" sehen wir großes Potenzial bei der Optimierung sämtlicher Prozesse: vom Vertrieb über die Logistik im Ersatzteilgeschäft bis zur eigentlichen Service-Erbringung. Lösungen, die hier an Bedeutung gewinnen werden, sind Customer-Relationship-Mangement- (CRMCRM) und Business-Intelligence-Lösungen (BI), um zusätzliches Umsatzpotenzial zu identifizieren und Kunden zu adressieren. Alles zu CRM auf CIO.de

Immer wichtiger werden darüber hinaus Lösungen, die Fertigungsunternehmen dabei unterstützen, ihre Service- und Support-Prozesse effizienter zu gestalten, wie beispielsweise:

  • Anbindung der mobilen Außendienstmitarbeiter an die Unternehmensanwendungen

  • Implementierung von Remote-Diagnostic-Lösungen

  • Einführung von Document-Management-Solutions (DMS), um u.a. unternehmensweit einheitliche Service-Anweisungen und Ersatzteilinformationen zu verteilen

PACs Studie "Manufacturing Industry Germany 2010" bietet einen Überblick über die wichtigsten Markttreiber und risiken für IT-Anbieter in der deutschen Fertigungsindustrie.

Stefanie Naujoks ist Analystin bei Pierre Audoin Consultants (PAC) und zuständig für die Manufacturing-Branche.

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