Jahr 2022

Handel rechnet mit real schrumpfenden Umsätzen

05.07.2022
Angesichts der gestiegenen Energiekosten und der schlechten Verbraucherstimmung rechnet der Einzelhandel in Deutschland in diesem Jahr inflationsbereinigt mit schrumpfenden Umsätzen.
Die durch gestiegene Energiekosten gesunkene Kaufkraft dürfte sich in Handelssegmenten wie "IT & Elektronik" 2022 besonders negativ auswirken.
Die durch gestiegene Energiekosten gesunkene Kaufkraft dürfte sich in Handelssegmenten wie "IT & Elektronik" 2022 besonders negativ auswirken.
Foto: MediaMarktSaturn

"Die steigende Inflation schmälert die Kaufkraft der Kunden massiv", sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth am Dienstag in Berlin. Aufgrund der hohen Inflation würden die Umsätze des Einzelhandels zwar auch in diesem Jahr nominal um drei Prozent auf 607 Milliarden Euro steigen, prognostizierte der HDE. Real - also inflationsbereinigt - bedeute dies jedoch ein Umsatzeinbußen von zwei Prozent.

Der Löwenanteil des Wachstums dürfte auch diesem Jahr auf den Onlinehandel entfallen, der seine Umsätze der HDE-Prognose zufolge um 12,4 Prozent auf gut 97 Milliarden Euro steigern könnte. Der stationäre HandelHandel dürfte demnach um 1,4 Prozent auf knapp 510 Milliarden Euro zulegen und damit erneut Marktanteile an den Onlinehandel verlieren. Top-Firmen der Branche Handel

Nach einer aktuellen Umfrage des HDE unter 800 Unternehmen rechnet fast die Hälfte der Händler (45 Prozent) im zweiten Halbjahr mit einer Verschlechterung der Geschäftslage gegenüber dem noch stark von Corona geprägten zweiten Halbjahr 2021. (dpa/rs)

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