Rückschlag

Hannovers Hotellerie erwartet Minus wegen Cebit-Aus

29.11.2018
Nach dem Aus für die einst weltgrößte IT-Messe Cebit erwartet Hannovers Hotellerie einen Rückschlag. "Ja, wir werden ganz sicher eine Wachstumsdelle haben, den Verlust aber durch andere Module wohl wieder ausgleichen können", sagte Christian Nolte von Hannovers Marketing und Tourismusgesellschaft HMTG.

Die Cebit habe bereits in den vergangenen Jahren deutlich an Bedeutung für die Gastronomie verloren. "Das war ein schleichender Prozess", meinte Nolte. Habe die Cebit in früheren Jahren in einem Umkreis von rund 200 Kilometern in insgesamt sechs Bundesländern die Hotelbetten gefüllt, so reichte zuletzt der Großraum Hannover für die Unterkünfte.

Das CeBIT-Aus bleibt nicht ohne Folgen für die Gastronomie in Hannover.
Das CeBIT-Aus bleibt nicht ohne Folgen für die Gastronomie in Hannover.

Auch Kirsten Jordan, die Geschäftsführerin des Hotel- und Gaststättenverbands Hannover (Dehoga), erwartet Einbußen in Folge des am Mittwoch verkündeten Cebit-Endes: "Das wird erst mal eine Lücke reißen bei der Hotellerie", meinte sie. "Langfristig müssen weitere Veranstaltungen und Kongresse nach Hannover geholt werden."

Die Deutsche Messe AG hatte am Mittwoch nach mehr als 30 Jahren das Aus für die Cebit verkündet. Rückläufige Buchungen für 2019 hatten zuletzt den Druck auf die Veranstalter erhöht. Zu besten Zeiten um die Jahrtausendwende hatte die Messe bis zu 800 000 Besucher gezählt. (dpa/ad)

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