Pago-Report 2007
Hessen am aktivsten beim E-Commerce
Von allen ausgewerteten zweistelligen Postleitzahlengebieten machen die Bewohner des hessischen Bezirks den höchsten Anteil dabei aus. Damit verdrängen sie für den Untersuchungszeitraum Oktober 2005 bis September 2006 das Gebiet rund um Essen von der Spitzenposition des Vorjahres. Auf Platz zwei hat sich das Zentrum von Berlin geschoben, das im Vorjahr noch den elften Rang belegte.
"Neben anderen Ergebnissen des Pago-Reports, der als zentrale Entscheidungsgrundlage für E-Commerce-Unternehmen dient, liefern diese Auswertungen ein gutes Bild des Status Quo der E-Commerce-Nation Deutschland", sagt Jürgen Herold, Geschäftsführer Pago. "Der Vergleich der Regionen im Kauf- und Zahlverhalten sowie den Chargebacks, also dem Anteil zurückgebuchter Kreditkarten-Transaktionen nach Widerspruch des Karteninhabers, und der Rücklastquote im Elektronischen Lastschriftverfahren (ELV) zeigt interessante geografische Unterschiede."
Die Chargeback-Quote ist als Indikator für die Wirksamkeit von Betrugsabwehrmechanismen der Händler und für Zahlungsmoral zu werten. Insgesamt sind die Chargeback-Quoten bei Kreditkartentransaktionen deutscher Konsumenten aber auf nahezu 0,09 Prozent im Durchschnitt (Vorjahr 0,42) gesunken. Das heißt: Nur in neun von zehntausend Fällen kommt es zu einem Widerspruch des Kartenhalters gegen eine mit seiner Karte ausgeführten Transaktion und die obligatorische Rückbelastung.
Postleitzahlenregion 0: Das E-Commerce-Schlusslicht
Die Region rund um den Verkehrsflughafen Dresden bildet das Schlusslicht, was Käufe deutscher Consumer in allen untersuchten Online-Shops angeht. Das Gebiet Cottbus/Finsterwalde/ Forst (Lausitz)/Spremberg hält sogar bundesweit bei allen zweistelligen Postleitzahlen die Rote Laterne. So wenig wie dort kaufen Verbraucher in keinem anderen Teil Deutschlands online ein.