Großauftrag für 500 Millionen Rezepte pro Jahr
IBM baut und betreibt Plattform für deutsche E-Rezepte
Die vom Bundesgesundheitsministerium kontrollierte und mit dem Vergabeverfahren beauftragte Gematik teilte am Montag mit, der deutsche IBM-Ableger sei bei einer europaweiten Ausschreibung zur Einführung des E-Rezepts mit der Entwicklung und dem Betrieb dieses DienstesDienstes beauftragt worden. Auf der neuen Plattform sollen E-Rezepte einerseits verschlüsselt abgelegt werden können, andererseits sollen von dort Verordnungen in eine geplante E-Rezept-App für das Smartphone und in Apothekensysteme heruntergeladen werden können. IBMIBM könne allerdings keine Daten auslesen oder einsehen, hieß es. Alles zu Healthcare IT auf CIO.de Alles zu IBM auf CIO.de
E-Rezepte sollen ab Mitte 2021 von Ärzten verschrieben werden können. Diese sollen dann in einer App gespeichert und bei jeder Apotheke auch online vorgezeigt werden können. Ab 2022 ist die Nutzung des E-Rezepts bundesweit für gesetzlich Versicherte und apothekenpflichtige Arzneimittel verpflichtend, das bisher genutzte gedruckte Formular soll so allmählich verschwinden. Mit der App wird IBM allerdings nichts zu tun haben - diese wird von der Gematik entwickelt.
Die Gematik (Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte) war 2005 von den Spitzenorganisationen des deutschen GesundheitswesensGesundheitswesens gegründet worden, um die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte voranzutreiben. Inzwischen hält das Bundesgesundheitsministerium die Mehrheit. (dpa/rs) Top-Firmen der Branche Gesundheit