MWC 2015
IBM zeigt neue Apps für iPad und iPhone
Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Bei den nun in Barcelona vorgestellten Apps werden wie gehabt Big-Data- und Analytik-Funktionen von IBMIBM mit der von AppleApple bekannten Usability verquickt, um einen Mehrwert in den Geschäftsprozessen zu schaffen. Oder, wie es IBM-Managerin Kathleen White bei der Vorstellung ausdrückte, einen "Enterprise Moment of Wow" zu erzielen. Alles zu Apple auf CIO.de Alles zu IBM auf CIO.de
So soll die App "Passenger Care" es Servicemitarbeitern einer Fluglinie ermöglichen, Passagieren bei Problemen mit dem iPadiPad proaktiv am Gate Hilfestellung zu bieten, anstatt zu warten, bis sich diese bei ihnen am Schalter einfinden. Unterstützt wird dabei das komplette Repertoire wie am Service-Sesk, also etwa Upgrades oder Umbuchungen bis hin zum drahtlosen Bezahlen von Tickets. Alles zu iPad auf CIO.de
Die Idee bei "Dynamic Buy" wiederum ist, Einzelhändlern beim Einkauf einen Echtzeit-Einblick über den Warenbestand zu geben und mit datenbasierten Empfehlungen bezüglich der zu erwartenden Nachfrage zu unterstützen. "Advisor Alerts" letztendlich soll Finanzberatern von BankenBanken und FinanzdienstleisternFinanzdienstleistern dabei helfen, unterwegs kundenbezogene Aufgaben zu erledigen. Die App stellt dabei dank Verknüpfungen mit dem Backend eine Datenbasis für Entscheidungen bereit, gibt Empfehlungen für die nächsten Schritte und erleichtert es, Aufgaben an das Team im Office weiter zu delegieren. Top-Firmen der Branche Banken Top-Firmen der Branche Finanzen
Kriselt Partnerschaft mit Apple?
Nachdem IBM auf der Anwenderkonferenz IBM Interconnect Ende Februar wider Erwarten keine neuen Resultate aus der im Juli 2014 vereinbarten Kooperation vorweisen konnte, hatten Marktbeobachter bereits eine erste Krise in der Partnerschaft zwischen IBM und Apple vermutet. Mit den nun vorgestellten Business-Lösungen für iPad und iPhoneiPhone dokumentiert Big Blue zwar, dass die gemeinsame Entwicklung weiter geht. Alles zu iPhone auf CIO.de
Die Vermutung, dass die Zusammenarbeit mit Apple nicht einfach ist, kann das Unternehmen allerdings nicht so leicht aus der Welt schaffen. Nachdem in der ersten Tranche im Dezember 2014 ganze elf Apps präsentiert wurden, sind es Stand 2.3 erst 14 Stück. IBM geht aber nach wie vor davon aus, wie geplant bis Jahresende, über hundert solcher Branchenanwendungen auf den Markt zu bringen.
Immerhin scheinen IBM und Apple mit ihren MobileFirst-Apps bei Unternehmen den richtigen Nerv getroffen zu haben. Big Blue zufolge haben bereits mehr als 50 wichtige Großkunden von IBM für Apps aus dem MobileFirst-Programm unterzeichnet, darunter die Fluggesellschaft Air Canada, American Eagle Outfitters, das mexikanische Kreditinstitut Banorte, Boots UK, Citi und der TK-Konzern Sprint. Die Apps sind dabei nur ein Teil eines Gesamtpakets, das erst in die bestehenden Backend-Systeme des Anwenderunternehmens integriert werden müssen. Außerdem können sie auf Kundenwunsch noch in bestimmten Rahmen an den vorhandenen Workflow angepasst werden.